Über Lacroix und der blinde Buchhändler von Notre-Dame
Nicht nur Touristen lieben die Bouquinistes, deren gru¿ne Klappkästen voller Bu¿cher die Pariser Seineufer schmu¿cken. Auch Commissaire Lacroix nutzt das herrliche Fru¿hlingswetter, um nach dem de¿jeuner an den Verkaufsständen entlangzuschlendern. Aber muss der alte Mann mit der dunklen Brille ihm ausgerechnet einen Maigret-Roman empfehlen - wo doch jeder weiß, dass Lacroix seinen Spitznamen nicht leiden kann? Erst später begreift der Commissaire: Das war der beru¿hmte blinde Buchhändler Hugo, der die literarischen Vorlieben seiner Kunden allein am Geräusch ihrer Schritte erkennt. Er wollte Lacroix nicht provozieren, sondern ihm lediglich ein gutes Buch empfehlen. Ein wenig beschämt kehrt Lacroix ins Kommissariat zuru¿ck, wo ihn der Chef der Pariser Kriminalpolizei erwartet: Ein junger Mann - auch er ein Bouquiniste - wurde tot aus der Seine geborgen, und seine Freun- din ist von einem Verbrechen u¿berzeugt.
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