Über Lasst sie sein, was sie sind!
Seit 50 Jahren gibt es PastoralreferentInnen. Trotz vieler Versuche einer Einordnung dieser amtlichen Laien sind bis heute wesentliche theologische Fragen offen. Der vorliegende Band ändert den Blickwinkel: Er fragt weder systematisch-theologisch von der Amtstheologie her noch praktisch-theologisch von den Notwendigkeiten einer zeitgemäßen Pastoral, sondern stellt die BerufsträgerInnen selbst in den Mittelpunkt. Ihre Berufsbiografien werden als living human documents verstanden, aus denen in einer Habitusrekonstruktion Haltungen gewonnen werden. Diese Haltungen, z. B. Menschen verbinden, religiöse Erfahrungen machen und ermöglichen, leiten, Institution repräsentieren, Dialog zwischen Kirche und Welt fördern, verbindet, dass sie auf den Dienst am Anderen ausgerichtet sind. PastoralreferentInnen handeln als kirchliche MitarbeiterInnen eng verbunden mit der Institution und zugleich an der Welt und in der Welt. Sie sind im Reigen der kirchlichen AmtsträgerInnen diejenigen, die in besonderer Weise und im Sinne von Gaudium et Spes den Blick ad extra richten.
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