Über Leben zwischen Sein und Schein
Der Künstler Kim Moses verblüfft einem immer wieder aufs Neue, denn einmal ist er greifbar nah und dann wieder ganz weit weg in einem für uns unvorstellbares Land. Lassen wir ihn am besten selbst reden um uns so einen Einblick zu verschaffen.
Oft frage ich mich woher ich all meine Kräfte nehme welche mich stets künstlerisch beflügeln und mich antreiben, immer voran treiben mit offenen Augen um unserer Welt etwas zurück zu geben was ihr fehlt.
Tief in meinem Innersten erahne ich es natürlich und ich spüre so etwas wie eine Erleuchtung in mir, denn in all den Jahren bin ich reifer geworden, möchte aber trotzdem nicht die Erde um mich tragen wie ein Mantel so wie sie heute ist, denn wie könnte ich mich erwärmen wenn doch noch so viele Kinderaugen mit Tränen gefüllt sind anstatt so hell wie die Sonne zu strahlen oder wie die Sterne in der Nacht zu leuchten. Es ist längst an der Zeit auszubrechen aus meinen eigenen vier Wänden und meine Kunst Allen zu zeigen welche bis jetzt kaum Jemand zu Gesicht bekam, weil sie eingeschlossen war in mir als streng gehütetes Geheimnis weil ich mir nicht sicher war ob sich meine Bilder durch die Blicke der Menschen entzaubert hätten.
Noch vor ein paar Jahren hätte ich lieber Ausstellungen mit leeren Wänden gemacht weil ich befürchtete durch die Berührungen würden meine Bilder entheiligt.
Dies ist ein kleiner Einblick in meine Welt welche ich mit Euch teilen möchte. Noch ist das Buch geschlossen und ihr werdet sehen wie es sich fast von alleine öffnet und Euch die etwas andere Welt offenbaren wird.
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