Über Liberalisierung des Elektrizitatsmarktes und die sich fur die Anbieter daraus ergebenden Chancen und Gefahren
Inhaltsangabe:Problemstellung:
Um die Effizienz der Elektrizitätswirtschaft zu steigern, die Wirtschaft mit konkurrenzfähigen Strompreisen zu versorgen und den Anschluß an die Entwicklung in der EU nicht zu verpassen, steht auch in der Schweiz eine Öffnung des Elektrizitätsmarktes zur Debatte. Derzeit existieren zwei Modelle, in welcher Form die Liberalisierung erfolgen soll. Ein Modell wurde vom Bundesamt für Energie (BFE) ausgearbeitet. Die Botschaft zum Elektrizitätsmarktgesetz (EMG) wurde im Juni 1999 veröffentlicht. Die Alternative besteht in der Kritik an dieser Botschaft und wurde vom Verband Schweizerischer Elektrizitätswerke (VSE) in einem Papier im Mai 1999 dargelegt.
In der Schweiz gibt es eine sehr heterogene Struktur von Anbietern. Von großen Überlandwerken bis zu kleinen Verteilunternehmen mit nur wenigen Kunden sind Unternehmungen aller Größenordnungen zu finden. Eine Öffnung des Marktes birgt daher in unterschiedlichem Masse Chancen und Gefahren für die Anbieter. Dabei spielen die beiden Modelle der Liberalisierung eine wichtige Rolle, in denen die unterschiedlichen Interessen des BFE und des VSE offensichtlich werden. Um der sehr heterogenen Struktur Rechnung zu tragen, werden die Anbieter in dieser Arbeit in verschiedene Anbietergruppen eingeteilt.
Gang der Untersuchung:
Ziel der Diplomarbeit ist es, die beiden Modelle vorzustellen und die Chancen und Gefahren der verschiedenen Anbietergruppen aufgrund der Liberalisierung aufzuzeigen.
In der Einführung wurde kurz auf die Entstehung der Liberalisierungsentwicklung und die Problemstellung und Zielsetzung der Diplomarbeit eingegangen. Im zweiten Kapitel erfolgt eine Analyse des Istzustandes der Schweizerischen Elektrizitätsbranche, um die wesentlichen Merkmale zu erfassen. Diese Analyse wird anhand des Fünf-Kräfte-Modells von Porter durchgeführt. Das Modell wird zunächst vorgestellt und dann eine Strukturanalyse der Schweizer Elektrizitätswirtschaft vorgenommen. Um die heterogene Anbieterstruktur bei der Problembewältigung zu berücksichtigen, werden die Anbieter in unterschiedliche Gruppen
eingeteilt. Zur Einteilung eignet sich besonders das Modell der strategischen Gruppen, welches wiederum von Porter entwickelt wurde. Das Modell wird theoretisch erläutert und dann auf die Elektrizitätsbranche angewendet.
Die folgende ordnungstheoretische Diskussion soll aufzeigen, warum und in welchen Bereichen innerhalb der Elektrizitätswirtschaft eine Deregulierung aus ökonomischer Sicht [¿]
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