Über Lullaby Road
Der Truck-Fahrer Ben Jones, den wir schon aus "Desert Moon" kennen, trauert noch immer um die mysteriöse Cellospielerin Claire, die auf tragische Weise starb. Auf der Route 117 versucht er, einen weiteren Winter mit tückischen Straßen und sichtraubendem Schneefall unfallfrei zu überstehen. An einem Truck Stop trifft er auf einen stummen lateinamerikanischem Jungen, der von einer Mischung aus Huskyund Deutschem Schäferhund beschützt wird. Sein Name ist Juan. Auf einem Zettel wird Jones um Hilfe gebeten: "Bitte Ben. Passen Sie auf meinen Sohn auf." Ohne jeden Hinweis, auf was er sich da einlässt, nimmt er die beiden mit. Neben einer ausgefeilten Crime Story wie in "Desert Moon" begegnen wir auch in "Lullaby Road" skurillen Charakteren, die in der Wüste Utahs Zuflucht gefunden haben. Schießwütigen, wie mürrischen oder verträumten Aussenseitern. Anderson beschreibt die Sonnenauf- und -untergänge, den Glanz der Sterne in der Nacht, die Gerüche, die erstaunliche Stille und die tödlichen Gefahren, die dort auf sie lauern.
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