Über Märchenheldinnen in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,7, Universität Leipzig (Germanistik), Veranstaltung: Literaturtheorie und Geschichte der neueren deutschsprachigen Literatur Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm - Historie, Typologie und Didaktik (04-003-1104.SE02d), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit analysiert Märchenheldinnen in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm in Hinblick auf emanzipatorisches und für typische weibliche Märchenfiguren unkonventionelles Verhalten. Um die Arbeit einzugrenzen werden lediglich die "guten" weiblichen Figuren, die Heldinnen, analysiert. Hier stellt sich die Frage, was eine weibliche Figur in der Rolle der Heldin charakteristisch auszeichnet und inwiefern sie ihr Handeln gestalten kann, um ihr Schicksal selbsttätig zu verändern.
Dafür wird eine Unterscheidung zwischen "aktivem" und "passivem" Verhalten erarbeitet. Nach dieser theoretischen Fundierung werden die exemplarisch ausgewählten Kinder- und Hausmärchen 127 "Der Eisenofen" und 198 "Jungfrau Maleen" interpretiert. Nach einer inhaltlichen Einführung werden charakteristische Merkmale der Märchenheldinnen ermittelt und ihr Handeln hinsichtlich der Kriterien "Aktivität" beziehungsweise "Passivität" analysiert. Zuletzt werden die Erkenntnisse aus der Analyse, sowie weitere Aspekte auf die erwartete Rolle der Frau im 18./19. Jahrhundert bezogen. Daraus soll ermittelt werden, inwiefern sich die Märchenheldinnen möglicherweise emanzipatorisch und entgegen der bestehenden Konventionen verhalten haben.
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