Über Marktwirtschaftliche Umweltpolitik aus okologischer Sicht
Die Eigendynamik wirtschaftlicher Entwicklung schrankt heute zunehmend die Voraussetzungen fUr okologische Entwicklung ein. Am deutlichsten zeigt sich dies am Artensterben im Tier-und Pflanzenreich sowie in der Zerstorung von Lebensraumen. Sei es durch BevOlkerungswachstum oder durch Steigerung des materiellen Lebensstandards, unter den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen fOOrt quantitatives Wirtschaftswachs tum in groBem AusmaB zur Vernichtung okologischer Vielfalt. Gleichzeitig vermindern Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung die Regene rationsfahigkeit der Natur. Durch diese Faktoren vermindert sich die Le bensqualitat fUr den Menschen, was zusammen mit der Zunahme instabiler Umweltbedingungen zur Einschrankung kultureller Entwicklungsmoglich keiten fUhrt. Die industrielle Revolution hat uns an die Grenzen der Tragfahigkeit der Erde gefUhrt, so daB wir uns heute fragen mussen: Wie bewerten wir die Natur, dam it sie Eingang findet in die Art und Weise der Organisation unserer Handlungen? - Bewerten wir sie nach ihrem relativen Nutzen fUr alternative Verwen dungszwecke? Hier kann die Wirtschaftswissenschaft Hilfestellung geben. - Bewerten wir sie entsprechend dem Stand der Umweltforschung? Hier sind die Ergebnisse der Medizin, der Biologie und der Okologie gefragt.
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