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Massendinghaltung in der Archäologie

Massendinghaltung in der Archäologievon Stefan Schreiber Sie sparen 18% des UVP sparen 18%
Über Massendinghaltung in der Archäologie

Primäres Erkenntnismittel der Archäologie sind ihre Sammlungen und Archive an Objekten vergangener Kulturen und Gesellschaften. Diese Aussage war und ist auch heute noch oft zu hören. Doch inzwischen leidet die Archäologie zunehmend unter diesen Objekt-Massen, die sie zudem durch Ausgrabungen ständig vermehrt. Die hier vorgelegten siebzehn Beiträge entstanden im Zuge einer von der Arbeitsgemeinschaft ¿Theorien in der Archäologie¿ organisierten Tagung 2013 in Berlin. Der Sammelband hat zwei Schwerpunkte. Die Texte im ersten Teil des Bandes beschäftigen sich mit dem virulenten Problem der Massendinghaltung in Sammlungen. In den Blick genommen werden gleichermaßen Geschichte und Psychologie des Sammelns. Die Entwicklung von einer leidenschaftlichen, subjektiven ¿Sammellust¿ zu einer geregelten, institutionellen ¿Sammellast¿ steht dabei im Zentrum des Interesses. Aber auch Alternativen werden diskutiert, die zu einer reflektierten Praxis des Ent-Sammelns führen können. Die Beiträge im zweiten Teil des Buches diskutieren vor dem Hintergrund des material turn kritisch die etablierte empirisch-antiquarische Forschungspraxis der Archäologie und machen die Komplexität der Mensch-Ding-Beziehungen sichtbar. Nicht zuletzt setzt sich der Band aus archäologischer Perspektive auch kritisch mit gegenwärtigen Versuchen des Dingverständnisses anderer Disziplinen auseinander. Prolog Doreen Mölders Sammlungen ¿ Besondere Orte von Dingen Hans Peter Hahn My preciousssss ¿ Zwanghaftes Horten, Epistemologie und sozial verhaltensgestörte Archäologie Raimund Karl Akkumulation ist eine Suchtkrankheit, und Archäologie ist ihr Symptom Reinhard Bernbeck Mit den Dingen rechnen. ¿Kulturen¿-Forschung und ihr Geselle Computer Katja Rösler ¿Riskante Zwischenschritte¿. Archäologische Kartographie in Deutschland zwischen 1870 und 1900 Susanne Grunwald Ist das Archäologie oder kann das weg? Zur Konvergenz von Archäologie und Kunst Sabine Rieckhoff Lost in Translocation. Zur Inszenierung einer archäologisch-ethnologischen Sammlung in der Performance Isabelläs Room (Jan Lauwers & Needcompany) Astrid Hackel Magazinmüll? Entsammeln und die Mülltheorie Michael Thompsons Greta Civis Zum historischen Potential des Materiellen. Schriftliches Interview von Doreen Mölders (AG TidA) Manfred K. H. Eggert und Stefanie Samida Krüge und Katheder. Ein ¿material turn¿ in der deutschen Philosophie des frühen 20. Jahrhunderts und seine Bedeutung für eine Hermeneutik materieller Kultur Matthias Jung Dingeleien: (zu) kurze Anmerkungen zu phänomenologischen Ding-Theorien Thomas Meier Dinge als historische Quellen in Revision. Materialität, Spuren und Geschichten Kerstin P. Hofmann Die Figur der Cyborg in der Vergangenheit. Posthumanismus oder eine neue sozial(er)e Archäologie? Stefan Schreiber Mensch-Ding-Verflechtungen aus ur- und frühgeschichtlicher Perspektive Philipp W. Stockhammer Affordanz, oder was Dinge können! Arnica Keßeler A Totality of a Thing with Objects. Multifaceted British-made Brooches Abroad Tatiana Ivleva

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9789088905643
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 388
  • Veröffentlicht:
  • 3. März 2016
  • Abmessungen:
  • 187x28x263 mm.
  • Gewicht:
  • 1048 g.
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Beschreibung von Massendinghaltung in der Archäologie

Primäres Erkenntnismittel der Archäologie sind ihre Sammlungen und Archive an Objekten vergangener Kulturen und Gesellschaften. Diese Aussage war und ist auch heute noch oft zu hören. Doch inzwischen leidet die Archäologie zunehmend unter diesen Objekt-Massen, die sie zudem durch Ausgrabungen ständig vermehrt.
Die hier vorgelegten siebzehn Beiträge entstanden im Zuge einer von der Arbeitsgemeinschaft ¿Theorien in der Archäologie¿ organisierten Tagung 2013 in Berlin. Der Sammelband hat zwei Schwerpunkte. Die Texte im ersten Teil des Bandes beschäftigen sich mit dem virulenten Problem der Massendinghaltung in Sammlungen. In den Blick genommen werden gleichermaßen Geschichte und Psychologie des Sammelns. Die Entwicklung von einer leidenschaftlichen, subjektiven ¿Sammellust¿ zu einer geregelten, institutionellen ¿Sammellast¿ steht dabei im Zentrum des Interesses. Aber auch Alternativen werden diskutiert, die zu einer reflektierten Praxis des Ent-Sammelns führen können.
Die Beiträge im zweiten Teil des Buches diskutieren vor dem Hintergrund des material turn kritisch die etablierte empirisch-antiquarische Forschungspraxis der Archäologie und machen die Komplexität der Mensch-Ding-Beziehungen sichtbar. Nicht zuletzt setzt sich der Band aus archäologischer Perspektive auch kritisch mit gegenwärtigen Versuchen des Dingverständnisses anderer Disziplinen auseinander.
Prolog
Doreen Mölders
Sammlungen ¿ Besondere Orte von Dingen
Hans Peter Hahn
My preciousssss ¿ Zwanghaftes Horten, Epistemologie und sozial verhaltensgestörte Archäologie
Raimund Karl
Akkumulation ist eine Suchtkrankheit, und Archäologie ist ihr Symptom
Reinhard Bernbeck
Mit den Dingen rechnen. ¿Kulturen¿-Forschung und ihr Geselle Computer
Katja Rösler
¿Riskante Zwischenschritte¿. Archäologische Kartographie in Deutschland zwischen 1870 und 1900
Susanne Grunwald
Ist das Archäologie oder kann das weg? Zur Konvergenz von Archäologie und Kunst
Sabine Rieckhoff
Lost in Translocation. Zur Inszenierung einer archäologisch-ethnologischen Sammlung in der Performance Isabelläs Room (Jan Lauwers & Needcompany)
Astrid Hackel
Magazinmüll? Entsammeln und die Mülltheorie Michael Thompsons
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Dingeleien: (zu) kurze Anmerkungen zu phänomenologischen Ding-Theorien
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Dinge als historische Quellen in Revision. Materialität, Spuren und Geschichten
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