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Mein Schleier rutschte ein wenig zur Seite

Über Mein Schleier rutschte ein wenig zur Seite

»Mir ist klar geworden, dass ich die erlebten Gräuel nur auf eine Weise überleben kann, nämlich, indem ich so tue, als ob sie nicht mit mir geschehen würden. Natürlich ist dieses Spiel schrecklich schwer. Aber ich lernte schnell, dass mein Leben von diesem Spiel abhängt.« Mihály Ozsgyáni Der Generationenroman mit vielen autobiografischen Elementen spielt zwischen 1957 und 2000 in einer ungarischen Kleinstadt. Ein kleiner Junge, Szöcske, wird während seiner Kindheit oft Augenzeuge von Saufereien, Demütigungen, körperlichen Züchtigungen und sogar von einem Totschlag. Wegen seiner familiären Herkunft erfährt er auch in der Grundschule Ausgrenzung. Er muss oft zusehen, wie seine Mutter geschlagen wird, und wie betrunkene Familienmitglieder außer sich geraten. Vieles nimmt er als Selbstverständlichkeit an, doch ist er der einzige, der einen Ausweg aus diesem Lebensstil sucht und findet. Als Überlebensstrategie denkt er sich ein Spiel aus, wodurch er mal bewusst, mal unbewusst Abstand gewinnen kann. Sprachlicher Ausdruck dieses "Spiels" ist der Wechsel der Erzählperspektive von der Ich-Form zur Sicht einer von ihm als externen Beobachter bezeichneten Person in emotional unerträglichen Situationen. Später als Erwachsener kann er dieses Milieu verlassen und der Lebensweise seiner Familie abschwören. Doch ist nach den erlittenen Gräueltaten Vergebung von ihm zu erwarten? Der Roman sucht Antworten auf folgende Fragen: Was passiert, wenn die Männer in einer Familie nur die Sprache der Gewalt beherrschen? Wie lange dulden die Frauen und die Kinder die Misshandlung? Wie kann man einer solchen Welt entkommen? Kann diese Geschichte Lesern helfen, ihnen Kraft geben, die in einer ähnlichen Familie aufgewachsen sind? Wie arbeitet man solch eine Kindheit auf? Wie kommt man danach im Leben zurecht? Woher nimmt der kleine Junge, Szöcske, die Kraft, seine Peiniger hinter sich zu lassen? Kann das Lachen die Tragik der Handlung beschwichtigen?

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783885091677
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 199
  • Veröffentlicht:
  • 3. Dezember 2021
  • Abmessungen:
  • 127x16x209 mm.
  • Gewicht:
  • 306 g.
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Beschreibung von Mein Schleier rutschte ein wenig zur Seite

»Mir ist klar geworden, dass ich die erlebten Gräuel nur auf eine Weise überleben kann, nämlich, indem ich so tue, als ob sie nicht mit mir geschehen würden. Natürlich ist dieses Spiel schrecklich schwer. Aber ich lernte schnell, dass mein Leben von diesem Spiel abhängt.«
Mihály Ozsgyáni
Der Generationenroman mit vielen autobiografischen Elementen spielt zwischen 1957 und 2000 in einer ungarischen Kleinstadt. Ein kleiner Junge, Szöcske, wird während seiner Kindheit oft Augenzeuge von Saufereien, Demütigungen, körperlichen Züchtigungen und sogar von einem Totschlag. Wegen seiner familiären Herkunft erfährt er auch in der Grundschule Ausgrenzung. Er muss oft zusehen, wie seine Mutter geschlagen wird, und wie betrunkene Familienmitglieder außer sich geraten. Vieles nimmt er als Selbstverständlichkeit an, doch ist er der einzige, der einen Ausweg aus diesem Lebensstil sucht und findet.

Als Überlebensstrategie denkt er sich ein Spiel aus, wodurch er mal bewusst, mal unbewusst Abstand gewinnen kann. Sprachlicher Ausdruck dieses "Spiels" ist der Wechsel der Erzählperspektive von der Ich-Form zur Sicht einer von ihm als externen Beobachter bezeichneten Person in emotional unerträglichen Situationen. Später als Erwachsener kann er dieses Milieu verlassen und der Lebensweise seiner Familie abschwören. Doch ist nach den erlittenen Gräueltaten Vergebung von ihm zu erwarten?
Der Roman sucht Antworten auf folgende Fragen: Was passiert, wenn die Männer in einer Familie nur die Sprache der Gewalt beherrschen? Wie lange dulden die Frauen und die Kinder die Misshandlung? Wie kann man einer solchen Welt entkommen? Kann diese Geschichte Lesern helfen, ihnen Kraft geben, die in einer ähnlichen Familie aufgewachsen sind? Wie arbeitet man solch eine Kindheit auf? Wie kommt man danach im Leben zurecht? Woher nimmt der kleine Junge, Szöcske, die Kraft, seine Peiniger hinter sich zu lassen? Kann das Lachen die Tragik der Handlung beschwichtigen?

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