Über Meine Erlebnisse an deutschen Kernreaktoren und Wiederaufarbeitungsanlagen
Zu den sonderbarsten Erlebnissen des Autors zählte ein Kontrollbesuch der Wiener Atombehörde am Kernkraftwerk KNK I, wobei sich herausstellte, das der Prüfer, ein Inder, selbst radioaktives Material in den Reaktor eingeschleppt hatte.
Ein Juwelier in München ließ am Garchinger Forschungsreaktor FRM wertlose Diamanten zur Aufhellung bestrahlen und verkaufte sie teuer an die Filmprominenz in Nizza. Er wurde gefasst, als die Edelsteine in der Mittelmeersonne sich verfärbten.
Das Brüterkernkraftwerk SNR 300 in Kalkar hatte alle 17 Genehmigungen durchlaufen und wurde von den Landespolitikern in Nordrhein-Westfalen gestoppt, als die Anlage bereits vollständig errichtet war und zum Betrieb anstand. Heute wird auf diesem Grundstück ein Freizeitpark betrieben und die ehemaligen Komponenten des Kraftwerks dienen zur Kinderbelustigung.
Bei der Stilllegung der Wiederaufarbeitungsanlage WAK in Karlsruhe war die Entsorgung der plutoniumhaltigen Konzentratlösung ein besonderes Problem. Zwei baden-württembergische Landesminister verlangten deren Transport quer durch Deutschland nach Belgien
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