Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Mensch – Korper – Tod

Über Mensch – Korper – Tod

Das europäische Neolithikum zeichnet sich durch eine Vielzahl von Umgangsweisen mit menschlichen Körpern von Toten aus. Der archäologische Diskurs zu Mensch, Körper und Tod stützte sich für das Neolithikum traditionell jedoch auf Körperbestattungen. Dies ist unter anderem auf die in der westlichen Welt vorherrschende Idealvorstellung von Totenruhe und der Deponierung eines Körpers an einem, oft separat dafür vorgesehenen Ort zurückzuführen. In der letzten Zeit gerieten jedoch Deponierungen fragmentierter und mitunter auch manipulierter menschlicher Überreste in den Fokus des Interesses, nicht zuletzt durch die Zunahme neuer archäologischer Funde, die sich mit traditionellen Begriffen und Konzepten nicht ohne weiteres erklären lassen. Eine wachsende Zahl solcher Funde fordert die Archäologie heraus, sich mit diesen Themen aus neuen Perspektiven zu beschäftigen. Der vorliegende Band integriert theoretische Reflexionen zur Bedeutung des menschlichen Körpers und zur Wahrnehmung des Übergangs vom Leben zum Tod, wie sie anhand von Bestattungen und Deponierungen menschlicher Überreste und archäologischer Funde untersucht werden können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem neolithischen Mitteleuropa. Mit Hilfe verschiedener interdisziplinärer und theoretischer Ansätze wird anhand von Fallstudien deutlich, dass etablierte Praktiken und performative Akte des Umgangs mit dem menschlichen Körper hochkomplex sind und daher auch gemeinsam aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden sollten. Der aus einer Tagungssektion in Würzburg 2019 hervorgegangene Sammelband vereint dabei Beiträge zu verschiedenen Gebieten und neolithischen Subperioden, wie der Linearbandkeramik, der Trichterbecherkultur und dem subalpinen Spätneolithikum, darunter prominente Fundkomplexe. Eingerahmt werden diese von Aufsätzen, die sich kritisch mit der archäologischen Erforschung des Umgangs von Tod und mit Toten auseinandersetzen und einem zusammenfassenden Überblick zu den Beiträgen des Sammelbandes geben.

Mehr anzeigen
  • Sprache:
  • Englisch
  • ISBN:
  • 9789464270556
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 308
  • Veröffentlicht:
  • 20. September 2023
  • Abmessungen:
  • 172x253x0 mm.
  Versandkostenfrei
  Versandfertig in 1-2 Wochen.
Verlängerte Rückgabefrist bis 31. Januar 2025
  •  

    Keine Lieferung vor Weihnachten möglich.
    Kaufen Sie jetzt und drucken Sie einen Gutschein aus

Beschreibung von Mensch – Korper – Tod

Das europäische Neolithikum zeichnet sich durch eine Vielzahl von Umgangsweisen mit menschlichen Körpern von Toten aus. Der archäologische Diskurs zu Mensch, Körper und Tod stützte sich für das Neolithikum traditionell jedoch auf Körperbestattungen. Dies ist unter anderem auf die in der westlichen Welt vorherrschende Idealvorstellung von Totenruhe und der Deponierung eines Körpers an einem, oft separat dafür vorgesehenen Ort zurückzuführen.
In der letzten Zeit gerieten jedoch Deponierungen fragmentierter und mitunter auch manipulierter menschlicher Überreste in den Fokus des Interesses, nicht zuletzt durch die Zunahme neuer archäologischer Funde, die sich mit traditionellen Begriffen und Konzepten nicht ohne weiteres erklären lassen. Eine wachsende Zahl solcher Funde fordert die Archäologie heraus, sich mit diesen Themen aus neuen Perspektiven zu beschäftigen.
Der vorliegende Band integriert theoretische Reflexionen zur Bedeutung des menschlichen Körpers und zur Wahrnehmung des Übergangs vom Leben zum Tod, wie sie anhand von Bestattungen und Deponierungen menschlicher Überreste und archäologischer Funde untersucht werden können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem neolithischen Mitteleuropa. Mit Hilfe verschiedener interdisziplinärer und theoretischer Ansätze wird anhand von Fallstudien deutlich, dass etablierte Praktiken und performative Akte des Umgangs mit dem menschlichen Körper hochkomplex sind und daher auch gemeinsam aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden sollten.
Der aus einer Tagungssektion in Würzburg 2019 hervorgegangene Sammelband vereint dabei Beiträge zu verschiedenen Gebieten und neolithischen Subperioden, wie der Linearbandkeramik, der Trichterbecherkultur und dem subalpinen Spätneolithikum, darunter prominente Fundkomplexe. Eingerahmt werden diese von Aufsätzen, die sich kritisch mit der archäologischen Erforschung des Umgangs von Tod und mit Toten auseinandersetzen und einem zusammenfassenden Überblick zu den Beiträgen des Sammelbandes geben.

Kund*innenbewertungen von Mensch – Korper – Tod



Ähnliche Bücher finden
Das Buch Mensch – Korper – Tod ist in den folgenden Kategorien erhältlich:

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.