Über Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen im Spielfilm
Seit dem Jahr 2012 sind alle Bildungsinstitutionen verpflichtet, integrative Umgestaltungsprozesse einzuleiten, um dem Anspruch einer inklusiven Schule zu entsprechen. Jegliche Reformbemühungen rekurrieren hierbei auf der UN-Behindertenrechtskonvention. In diesem Beschluss verschreiben sich 177 Vertragsstaaten, umfassende Maßnahmen gegen Diskriminierung zu ergreifen. Obgleich diese Vorgaben bestehen, zeigt sich nach wie vor ein mangelndes Verständnis gegenüber SuS mit Behinderungen. Doch woher stammt es? Gehäuft wird der Spielfilm als "Wurzel" von Stereotypen sowie Vorurteilen betrachtet. Er durchdringt wie kein anderes Medium die kindliche Sozialisation. Was dies betrifft, verpflichten sich Lehrkräfte, die Lebenswelt mit den SuS aufzuarbeiten, wodurch allmählich auch der Film im inklusiven Unterricht seine Bedeutung findet. Jedoch besitzt nicht jede Lehrkraft eine ausreichende Filmbildung, wodurch sich die Frage ergibt: Welche filmischen Repräsentationen müssen Lehrkräfte bei der Auswahl und Reflexion eines Spielfilms im Unterricht berücksichtigen, um ¿cultural beliefs¿ zum Bereich "Behinderung" kritisch hinterfragen? Diese Frage soll im vorliegenden Buch geklärt werden.
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