Über Mentoring und Coaching als Beitrag zur Professionalisierungangehender Lehrpersonen
Im Zuge einer zunehmenden Kompetenzorientierung wird in der Debatte zur Reform der Lehrerinnen- und Lehrerbildung kritisch hinterfragt, ob die Lehramtsstudiengänge hinreichend auf das Berufsfeld ausgerichtet seien. Angesichts empirischer Befunde, welche die Wirksamkeit bloßer Praxiserfahrungen für die Professionalisierung zum Teil infrage stellen und zum Teil sogar auf negative Effekte hinweisen, stellt sich somit die Frage, wie sich Professionalisierungsprozesse institutionell, curricular und personell zielführend gestalten lassen.
In Praxisphasen einphasiger und zweiphasiger Ausbildungsmodelle soll der Professionalisierungsprozess durch eine Stärkung der von Mentorinnen und Mentoren angeleiteten Reflexion, die als wichtiger Mediator zwischen Wissen und Können angenommen wird, verbessert werden.
Dieser Band versammelt professionalisierungstheoretisch-konzeptionelle sowie empirische Beiträge des zweiten internationalen Kongresses der Gesellschaft für Schulpraktische Professionalisierung (IGSP), der im März 2017 an der Ruhr-Universität Bochum stattfand. Länderübergreifend liegen unterschiedliche Praxiskonzepte vor, in denen Mentoring und Coaching verschiedene Funktionen einnehmen. Dies ist Anlass genug, den dritten Band der IGSP-Reihe schwerpunktmäßig diesem Thema zu widmen.
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