Über Missa Sapientiae
Antonio Lotti wirkte fast sein ganzes Leben lang am Markusdom in Venedig, ließ sich aber 1717 für zwei Jahre als Opernkomponist an den sächsischen Hof nach Dresden locken. Eine Partitur seines Kyrie in g und seines Gloria in G, vereint unter dem Titel Missa Sapientiae, fand man später im Nachlass des Dresdner Hofkomponisten Jan Dismas Zelenka.
Doch nicht nur Zelenka begeisterte sich für die Messe, (mindestens) zwei weitere illustre Komponisten ließen sich Kopien anfertigen: Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. In der Tat: Die Messe ist ein großartiges Stück im konzertierenden Stil der Zeit mit einem brillanten und zugleich warmen Streicherklang (2 Violinen und 2 Bratschen).
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