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Mit Hegel

Über Mit Hegel

Hegels Erfahrungskonzept und seine Vorstellungen zur Bildung des Geistes wie auch seine Theoriearchitektur und Logik sind bis heute Gegenstand vielgestaltiger Auseinandersetzungen. Ihre Relevanz für systematische Entwürfe moderner Pädagogik, für philosophische Systeme, politische Bewegungen und Gesellschaftstheorien wird dabei kontrovers - in Zustimmung, Weiterentwicklung und Ablehnung - diskutiert. Der Titel des Bandes - »Mit Hegel« - verweist in diesem Sinne nicht auf eine affirmative Programmatik, sondern fragt nach dem Gehalt einer Beschäftigung mit Hegels Philosophie für aktuelle Problemstellungen der Erziehungs- und Bildungsphilosophie. Eine Antwort, die die versammelten Beiträge in ihrer Vielstimmigkeit verbindet, richtet sich auf die Radikalität Hegels, die systematisch beim Denken als Vollzug ansetzt und Auffassungen von Identität und Differenz als je offenes Problemverhältnis entwickelt, das >uns< betrifft. Die Produktivität von Hegels facettenreichen Ausführungen zur Freiheit und Sozialität innerhalb von Rezeptionsweisen, die sein Denken auf psychologische Aspekte, auf Vorstellungen zu Recht und Geschichte, auf Moral, Ökonomie und Freundschaft, auf Sittlichkeit, Ästhetik und Religion beziehen, wird dabei an immer wieder aufflammenden Rezeptionskonjunkturen und an einer regen Hegelforschung in den letzten Jahren sichtbar. Auch in erziehungswissenschaftlichen Zusammenhängen lässt sich die Aufnahme Hegels als ein vielstimmiges Feld beschreiben, welches von dynamischen Phasen, Schleifen und (Ab-)Brüchen gekennzeichnet ist. Die hegelschen Überlegungen zum Verhältnis von Herrschaft und Emanzipation, zur Anerkennung, zur Negativität und zur Bildung finden in dieser Rezeption ihren Widerhall. Im Rahmen des Bandes sollen insbesondere die Motive der Freiheit und der Sozialität an Kontur gewinnen. Der Fokus liegt außerdem auf Rezeptionslinien, die gegenüber Souveränitätsgesten und Machbarkeitsfantasien die soziale Bedingtheit menschlichen Lebens und die Bedeutsamkeit von Anerkennungsverhältnissen für Aufwachsensprozesse betonen.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783958323490
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 275
  • Veröffentlicht:
  • 1. Mai 2024
  • Abmessungen:
  • 140x0x222 mm.
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Beschreibung von Mit Hegel

Hegels Erfahrungskonzept und seine Vorstellungen zur Bildung des Geistes wie auch seine Theoriearchitektur und Logik sind bis heute Gegenstand vielgestaltiger Auseinandersetzungen. Ihre Relevanz für systematische Entwürfe moderner Pädagogik, für philosophische Systeme, politische Bewegungen und Gesellschaftstheorien wird dabei kontrovers - in Zustimmung, Weiterentwicklung und Ablehnung - diskutiert. Der Titel des Bandes - »Mit Hegel« - verweist in diesem Sinne nicht auf eine affirmative Programmatik, sondern fragt nach dem Gehalt einer Beschäftigung mit Hegels Philosophie für aktuelle Problemstellungen der Erziehungs- und Bildungsphilosophie. Eine Antwort, die die versammelten Beiträge in ihrer Vielstimmigkeit verbindet, richtet sich auf die Radikalität Hegels, die systematisch beim Denken als Vollzug ansetzt und Auffassungen von Identität und Differenz als je offenes Problemverhältnis entwickelt, das >uns< betrifft.
Die Produktivität von Hegels facettenreichen Ausführungen zur Freiheit und Sozialität innerhalb von Rezeptionsweisen, die sein Denken auf psychologische Aspekte, auf Vorstellungen zu Recht und Geschichte, auf Moral, Ökonomie und Freundschaft, auf Sittlichkeit, Ästhetik und Religion beziehen, wird dabei an immer wieder aufflammenden Rezeptionskonjunkturen und an einer regen Hegelforschung in den letzten Jahren sichtbar. Auch in erziehungswissenschaftlichen Zusammenhängen lässt sich die Aufnahme Hegels als ein vielstimmiges Feld beschreiben, welches von dynamischen Phasen, Schleifen und (Ab-)Brüchen gekennzeichnet ist. Die hegelschen Überlegungen zum Verhältnis von Herrschaft und Emanzipation, zur Anerkennung, zur Negativität und zur Bildung finden in dieser Rezeption
ihren Widerhall. Im Rahmen des Bandes sollen insbesondere die Motive der Freiheit und der Sozialität an Kontur gewinnen. Der Fokus liegt außerdem auf Rezeptionslinien, die gegenüber Souveränitätsgesten und Machbarkeitsfantasien die soziale Bedingtheit menschlichen Lebens und die Bedeutsamkeit von Anerkennungsverhältnissen für Aufwachsensprozesse betonen.

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