Über Modemetropole Berlin 1836 - 1939
Neben Paris war Berlin seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine Metropole für Konfektion und Fashion. Junge Unternehmer - meist jüdischer Herkunft - siedelten sich hier an und investierten in kreative Designs und innovative Produktionsweisen. Die urbane Frau der 1920er Jahre wäre ohne die Kleider aus dem Hause der Gebrüder Manheimer oder dem Wertheim-Warenhaus nicht denkbar. In den 1930er Jahren zerstörten die Nationalsozialisten damit eine einzigartige Tradition: Viele hochangesehene jüdische Konfektionshäuser wurden »arisiert«, die Inhaber enteignet, vertrieben oder ermordet. Die spannend erzählte Darstellung macht sowohl das modische Berlin bis 1939 wieder lebendig als auch das begangene große Unrecht schmerzhaft deutlich.
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