Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL
Über Montaigne

Jean Starobinski ist mit diesem Buch, das die Neue Züricher Zeitung "einen Glücksfall" nannte, die Wiederentdeckung eines überraschend modeenen Autors gelungen: Michel de Montaigne (1533-1592), der sich nach vielen Reisen und diversen politischen Unternehmungen auf sein Schloß in der französischen Provinz zurückzog und schrieb. Seine Essais, die der Gattung den Namen gaben, haben wegen ihrer kompromißlosen Absage an eine auf die Geschichte gerichtete Hoffnung eine beklemmende Aktualität gewonnen: Wenn die gegenwärtige Krise als Mißtrauen gegenüber der Zukunft gedeutet werden kann, wenn sie Ausdruck ist des Zweifels gegenüber einer Zukunft, die viel verspricht, was sie nicht halten kann, dann ist Montaigne ihr frühester Interpret. Montaignes Untersuchungsfeld war die Zeitgenossenschaft, er selbst der Ausgangspunkt: "So bin ich selber, Leser, der einzige Inhalt meines Buches; es ist nicht billig, daß du deine Muße auf einen so eitlen und geringfügigen Gegenstand verwendest." Die großen Themen der Essais und der Lebensreise ihres Autors - Freundschaft, Tod, Freiheit, Körper, Liebe, Sprache, öffentliches Leben - macht Starobinski in bewundernswerter Meisterschaft auf ihre letzte und reifste Paradoxie hin durchsichtig, die Paradoxie dessen, der seinem "Verstand verbietet, Urteile zu fällen". Für dieses Buch, "die vollständigste und unvoreingenommenste Erschließung des Montaignischen Denkens" (NZZ), erhielt Starobinski 1983 den Charles-Veillon-Preis.

Mehr anzeigen
  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783596274116
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 472
  • Veröffentlicht:
  • 1. Dezember 2001
  • Abmessungen:
  • 126x29x191 mm.
  • Gewicht:
  • 353 g.
  Versandkostenfrei
  Sofort lieferbar

Beschreibung von Montaigne

Jean Starobinski ist mit diesem Buch, das die Neue Züricher Zeitung "einen Glücksfall" nannte, die Wiederentdeckung eines überraschend modeenen Autors gelungen: Michel de Montaigne (1533-1592), der sich nach vielen Reisen und diversen politischen Unternehmungen auf sein Schloß in der französischen Provinz zurückzog und schrieb. Seine Essais, die der Gattung den Namen gaben, haben wegen ihrer kompromißlosen Absage an eine auf die Geschichte gerichtete Hoffnung eine beklemmende Aktualität gewonnen: Wenn die gegenwärtige Krise als Mißtrauen gegenüber der Zukunft gedeutet werden kann, wenn sie Ausdruck ist des Zweifels gegenüber einer Zukunft, die viel verspricht, was sie nicht halten kann, dann ist Montaigne ihr frühester Interpret. Montaignes Untersuchungsfeld war die Zeitgenossenschaft, er selbst der Ausgangspunkt: "So bin ich selber, Leser, der einzige Inhalt meines Buches; es ist nicht billig, daß du deine Muße auf einen so eitlen und geringfügigen Gegenstand verwendest." Die großen Themen der Essais und der Lebensreise ihres Autors - Freundschaft, Tod, Freiheit, Körper, Liebe, Sprache, öffentliches Leben - macht Starobinski in bewundernswerter Meisterschaft auf ihre letzte und reifste Paradoxie hin durchsichtig, die Paradoxie dessen, der seinem "Verstand verbietet, Urteile zu fällen". Für dieses Buch, "die vollständigste und unvoreingenommenste Erschließung des Montaignischen Denkens" (NZZ), erhielt Starobinski 1983 den Charles-Veillon-Preis.

Kund*innenbewertungen von Montaigne



Ähnliche Bücher finden
Das Buch Montaigne ist in den folgenden Kategorien erhältlich:

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.