Über "Moral Hazard" bei Lohnersatz- oder Unterhaltssicherungsleistungen bei Arbeitslosigkeit
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Sozialpolitik), Veranstaltung: Aktuelle Probleme der Sozialen Sicherung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff ¿Moral Hazard¿, welcher ursprünglich aus dem Versicherungswesen kommt, wird mittlerweile auch im Bezug auf den Bereich der sozialen Sicherung verwendet. Zahlreiche Debatten um das sogenannte ¿Trittbrettfahrer-¿ oder ¿Drückebergerproblem¿ schließen darauf, dass die Problematik der Arbeitsunwilligkeit einzelner Arbeitslosen- und Sozialhilfeempfänger auch parteiübergreifend wachsende Beachtung findet. Ursache für dieses Interesse liegt sowohl in den stetig steigenden Zahlen der Hilfeempfänger als auch im Absinken ihres Durchschnittsalters.
Die größte Herausforderung, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist, die Moral Hazard-Problematik gegebenenfalls auch durch Sanktionierung zu verringern, gleichzeitig aber das Vertrauen in die Sicherheit des sozialen Netzes nicht zu zerstören. Aus einer Perspektive die Zeitlich vor der Einführung der Hartz Gesetze liegt werden die Arten der staatlichen Leistungen und ihre jeweiligen Kritikpunkte vorstellt und darauf aufbauend verschiedene Verbesserungsvorschläge nach ihrer Machbarkeit und ihren Wirkungen bewertet. Abschließend wird die Schaffung eines subventionierten Niedriglohnsektors trotz der schwierigen Umsetzung als möglicheLösung vorgestellt.
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