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Mütter der Romantik - Romantik der Mütter

Über Mütter der Romantik - Romantik der Mütter

- Romantik der Mütter: Prägt ein Deutungsmuster aus dem 18. Jahrhundert das moderne Mutterbild? - Mütter haben es nicht leicht, wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht. Trotz vieler Fortschritte in der familiären Arbeitsteilung setzt nach der Geburt des ersten Kindes eine Re-Traditionalisierung ein, die auch das Ergebnis eines "romantischen" Bildes ist: Mutte und Kind sind eine Einheit. Diese Aussage hat ihren Ursprung im Bild einer innigen, naturgegebenen Beziehung von Mutter und Kind - eine im wahrsten Sinne des Wortes romantische Repräsentation - die Diskurse über Mütter und Mutterschaft seit langer Zeit (mit)prägt. Wie und wann ist dieses Bild entstanden? Welche Deutungsmuster sind noch immer aktiv? In ihrer Dissertation "Mütter der Romantik - Romantik der Mütter" hat Sandra Busch zur Verbindung von maternalistischen Grundmustern, Romantik und Erziehungswissenschaften geforscht. Sie zeigt, wie sich die Ideen des 18. Jahrhunderts in der spezifischen Verbindung von Mutterbildern, Romantik, Natur und Natürlichkeit im kulturhistorischen Wandel als zentrales Deutungsmuster von Mutterschaft in der Moderne etablieren. Aus kultur- und erziehungswissenschaftlicher Perspektive blickt die Autorin zunächst auf (früh)romantische Mutterbilder in literarischen und pädagogischen Texten von Schlegel, Novalis und Tieck, in denen sich um 1800 entstehende Verständnis von Kindheit und der Rolle der Mutter spiegelt. Die Studie entwickelt den Bogen dann weiter zu den Matriarchatsdiskursen und der Reformpädagogik am Beispiel von Fröbel, Bachofen und Ellen Key im 19. Jahrhundert. Daran schließt die Untersuchung von Texten und Ratgebern zu Stillen und Geburt der 1970er und 1980er Jahre an, in denen sich das Weiterwirken romantisch-natürlich orientierter Konzepte beispielsweise in "grüner" Frauenphilosophie und im "Müttermanifest" von Gisela Erler manifestiert. Mit ihrer Arbeit macht Sandra Busch den Transfer der Deutungsmuster von Mutterschaft in die Moderne sichtbar und leistet einen wertvollen Beitrag zur Mutterschaftsforschung aus diskurs- und kulturgeschichtlicher sowie erziehungswissenschaftlicher Perspektive. - Autorin - Dr.in Sandra Busch (Jg. 1979) ist Studienrätin für Musik und Französisch und arbeitet darüber hinaus als Theaterpädagogin, Sprecherin und Sprecherzieherin. ----------------------------- Sandra Busch - Mütter der Romantik - Romantik der Mütter - Über Kontinuitäten romantischer Mutterbilder im 20. Jahrhundert 354 Seiten, Bielefeld 2022 Reihe: Pädagogik: Perspektiven und Theorien, Band 33 ATHENA bei wbv 39,90 Euro ISBN 978-3-7639-7139-8 Als E-Book bei wbv.de

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783763971398
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 353
  • Veröffentlicht:
  • 12. Mai 2022
  • Abmessungen:
  • 152x26x231 mm.
  • Gewicht:
  • 580 g.
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Beschreibung von Mütter der Romantik - Romantik der Mütter

- Romantik der Mütter: Prägt ein Deutungsmuster aus dem 18. Jahrhundert das moderne Mutterbild? -
Mütter haben es nicht leicht, wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht. Trotz vieler Fortschritte in der familiären Arbeitsteilung setzt nach der Geburt des ersten Kindes eine Re-Traditionalisierung ein, die auch das Ergebnis eines "romantischen" Bildes ist: Mutte und Kind sind eine Einheit. Diese Aussage hat ihren Ursprung im Bild einer innigen, naturgegebenen Beziehung von Mutter und Kind - eine im wahrsten Sinne des Wortes romantische Repräsentation - die Diskurse über Mütter und Mutterschaft seit langer Zeit (mit)prägt. Wie und wann ist dieses Bild entstanden? Welche Deutungsmuster sind noch immer aktiv? In ihrer Dissertation "Mütter der Romantik - Romantik der Mütter" hat Sandra Busch zur Verbindung von maternalistischen Grundmustern, Romantik und Erziehungswissenschaften geforscht. Sie zeigt, wie sich die Ideen des 18. Jahrhunderts in der spezifischen Verbindung von Mutterbildern, Romantik, Natur und Natürlichkeit im kulturhistorischen Wandel als zentrales Deutungsmuster von Mutterschaft in der Moderne etablieren.
Aus kultur- und erziehungswissenschaftlicher Perspektive blickt die Autorin zunächst auf (früh)romantische Mutterbilder in literarischen und pädagogischen Texten von Schlegel, Novalis und Tieck, in denen sich um 1800 entstehende Verständnis von Kindheit und der Rolle der Mutter spiegelt. Die Studie entwickelt den Bogen dann weiter zu den Matriarchatsdiskursen und der Reformpädagogik am Beispiel von Fröbel, Bachofen und Ellen Key im 19. Jahrhundert.

Daran schließt die Untersuchung von Texten und Ratgebern zu Stillen und Geburt der 1970er und 1980er Jahre an, in denen sich das Weiterwirken romantisch-natürlich orientierter Konzepte beispielsweise in "grüner" Frauenphilosophie und im "Müttermanifest" von Gisela Erler manifestiert.
Mit ihrer Arbeit macht Sandra Busch den Transfer der Deutungsmuster von Mutterschaft in die Moderne sichtbar und leistet einen wertvollen Beitrag zur Mutterschaftsforschung aus diskurs- und kulturgeschichtlicher sowie erziehungswissenschaftlicher Perspektive.
- Autorin -
Dr.in Sandra Busch (Jg. 1979) ist Studienrätin für Musik und Französisch und arbeitet darüber hinaus als Theaterpädagogin, Sprecherin und Sprecherzieherin.

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Sandra Busch
- Mütter der Romantik - Romantik der Mütter -
Über Kontinuitäten romantischer Mutterbilder im 20. Jahrhundert
354 Seiten, Bielefeld 2022
Reihe: Pädagogik: Perspektiven und Theorien, Band 33
ATHENA bei wbv
39,90 Euro
ISBN 978-3-7639-7139-8
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