Über Nachrichten als Handelsware zwischen Zeitungen, Nachrichtenagenturen und Telegraphie im 19. Jahrhundert
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage kann man sich im Internet kostenlos darüber informieren, was in der Welt gerade geschieht. Die globale Vernetzung, die sich vor allem durch das World Wide Web entwickelt hat, ist für uns Menschen heute normal. Doch im 19. Jahrhundert war das anders: Nachrichten und Informationen benötigten sehr lange, bis sie beispielsweise die Distanz zwischen zwei Kontinenten überwunden hatten. Das änderte sich erst um 1850 durch die Telegraphie und die Etablierung von Nachrichtenagenturen. Diese nutzten die neue Technologie, um in erster Linie die Zeitungen, aber auch Privatpersonen mit den neuesten Nachrichten zu versorgen. Erstmals war die Nachrichtenübermittlung unabhängig vom Wetter oder von der Geschwindigkeit des Transportmittels bzw. des Trägers der Nachricht, zum Beispiel Bote, Schiff oder Bahn.
Wie änderte sich durch diese neue Art des Nachrichtenhandels zwischen Nachrichtenagenturen, Telegraphengesellschaften und Zeitungen die Natur der Nachrichten, das heißt insbesondere ihre Definition und Funktion? Wie global und wie objektiv waren die telegraphischen Nachrichten tatsächlich? Mit der Beantwortung dieser Fragen beschäftigt sich diese Arbeit.
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