Über Nacht in Damaskus
Im Vordergrund des lebhaften Romans, der die Leserinnen und Leser ins Damaskus des Jahres 2011 führt, steht die Geschichte eines Diebstahls und seiner weitreichenden Folgen. Zwei Figuren spielen in dieser aus verschiedenen Perspektiven beleuchteten Rahmenhandlung eine besondere Rolle: Dschawad, ein junger Ingenieur, und Lamis, eine auffallend schöne und ambitionierte junge Frau, beide angestellt bei Aiman, einem ebenso zwielichtigen wie plötzlich verstorbenen Geschäftsmann und ursprünglichen Besitzer einer später spurlos verschwundenen Geldtasche. Über den gemeinsamen Arbeitsort hinaus sind sich Dschawad und Lamis in einer leidenschaftlichen Liebesbeziehung verbunden, die zu scheitern droht, als die junge Frau erfährt, dass ihr Geliebter das Geld gestohlen hat. Was sie zunächst nicht weiß, ist, dass der Dieb selbst zum bestohlenen Opfer wurde und durch den Verlust der Beute in eine lebensgefährliche Situation geraten ist.
Begleitet werden die zentralen Akteurinnen von etlichen Figuren, deren jeweiligen Geschichten immer etlichen Figuren, deren jeweilige Geschichten immer neue Schlaglichter auf das Leben im "Assad-Königreich der Angst", die Strategien eines korrupten und gnadenlosen Systems und die ersten Monate der Revolution werfen.
Die Fragen nach dem doppelt gestohlenen Geld, nach den Tätern und der Tat werden schließlich am Ende dieser mit diversen Volten überraschenden und großer Fabulierlust entwickelnden Geschichte beantwortet.
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