Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Neaira, eine Hetare, die sich das Burgerrecht erschwindeln wollte?

- Eine Betrachtung des athenischen Burgerrechts in Hinblick auf die Schriftklage des Apollodoros

Über Neaira, eine Hetare, die sich das Burgerrecht erschwindeln wollte?

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal (Alte Geschichte), Veranstaltung: Griechische Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Um ca. 340 v. Chr. reichte Apollodoros von Pasion über seinen Schwiegersohn Theomnestos eine Schriftklage gegen Neaira ein, welche die Lebensgefährtin seines politischen Gegners Stephanos war. Als Begründung dieser Klage gibt Theomnestos an, dass an Stephanos Rache geübt werden solle, was als akzeptables Motiv für eine Klage angesehen wurde. Hintergrund dafür bildeten eine politisch begründete Feindschaft und vorherige Rechtsstreitigkeiten, durch die Stephanos der Familie des Apollodoros massiv geschadet hat. Die Intention der Rede ¿Gegen Neairä war es das Gericht davon zu überzeugen, dass die Fremde und weitbekannte ehemalige Hetäre Neaira mit dem athenischen Bürger Stephanos in Ehegemeinschaft lebte,was durch ein Gesetz untersagt und strafbar war.5 Durch eine Ehe mit Stephanos soll Neaira ihren Status als Fremde verschleiert haben, um ihren Kindern den Status von athenischen Bürgern zu verschaffen. So behauptet zum Beispiel Apollodoros, dass Stephanos Neairas Tochter Phano als vermeintliche Bürgerstochter ausgegeben hat, um sie mit einem athenischen Bürger zu verheiraten. Apollodoros bezog sich in seiner Rede auf Gesetze, die ¿ falls er seinen Fall gewinnen würde ¿ ernsthafte Konsequenzen für Neaira und Stephanos vor allem in Bezug auf ihren jeweiligen Rechtsstatus als Bürger bzw. Fremde nach sich ziehen würde. So würde die Fremde Neaira in die Sklaverei verkauft werden und Stephanos würde sowohl wegen der vorgetäuschten Ehegemeinschaft eine Geldstrafe bezahlen als auch aufgrund des Täuschungsversuches bei der Verheiratung von Phano seinen Status als athenischer Bürger sowie sein ganzes Vermögen verlieren. Genau diese Frage nach dem rechtlichen Status von Bürgern und Fremden soll in dieser Arbeit genauer beleuchtet werden. Zum einen soll es dabei allgemein um das athenische Bürgerrechtsgesetz und die Rechte und Pflichten von Bürgern und Metöken gehen. Zum anderen sollen die von Apollodoros verwendeten Gesetze im Fall ¿Gegen Neairä analysiert und im Rahmen seiner Klage diskutiert werden. Hierfür werden zusätzlich Informationen zum Charakter einer Gerichtsrede geliefert, die es erleichtern sollen, seine Ausführungen besser einordnen und beurteilen zu können.

Mehr anzeigen
  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783640592920
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 32
  • Veröffentlicht:
  • 16. April 2010
  • Abmessungen:
  • 148x210x2 mm.
  • Gewicht:
  • 54 g.
  Versandkostenfrei
  Sofort lieferbar
Verlängerte Rückgabefrist bis 31. Januar 2025

Beschreibung von Neaira, eine Hetare, die sich das Burgerrecht erschwindeln wollte?

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal (Alte Geschichte), Veranstaltung: Griechische Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Um ca. 340 v. Chr. reichte Apollodoros von Pasion über seinen Schwiegersohn Theomnestos eine Schriftklage gegen Neaira ein, welche die Lebensgefährtin seines politischen Gegners Stephanos war. Als Begründung dieser Klage gibt Theomnestos an, dass an Stephanos Rache geübt werden solle, was als akzeptables Motiv für eine Klage angesehen wurde. Hintergrund dafür bildeten eine politisch begründete Feindschaft und vorherige Rechtsstreitigkeiten, durch die Stephanos der Familie des Apollodoros massiv geschadet hat. Die Intention der Rede
¿Gegen Neairä war es das Gericht davon zu überzeugen, dass die Fremde und weitbekannte ehemalige Hetäre Neaira mit dem athenischen Bürger Stephanos in Ehegemeinschaft lebte,was durch ein Gesetz untersagt und strafbar war.5 Durch eine Ehe mit Stephanos soll Neaira ihren Status als Fremde verschleiert haben, um ihren Kindern den Status von athenischen Bürgern zu verschaffen. So behauptet zum Beispiel Apollodoros, dass Stephanos Neairas Tochter Phano als vermeintliche Bürgerstochter ausgegeben hat, um sie mit einem athenischen Bürger zu verheiraten. Apollodoros bezog sich in seiner Rede auf Gesetze, die ¿ falls er seinen Fall gewinnen würde ¿ ernsthafte Konsequenzen für Neaira und Stephanos vor allem in Bezug auf ihren jeweiligen Rechtsstatus als Bürger bzw. Fremde nach sich ziehen würde. So würde die Fremde Neaira in die Sklaverei verkauft werden und Stephanos würde sowohl wegen der vorgetäuschten Ehegemeinschaft eine Geldstrafe bezahlen als auch
aufgrund des Täuschungsversuches bei der Verheiratung von Phano seinen Status als athenischer Bürger sowie sein ganzes Vermögen verlieren.
Genau diese Frage nach dem rechtlichen Status von Bürgern und Fremden soll in dieser Arbeit genauer beleuchtet werden. Zum einen soll es dabei allgemein um das athenische Bürgerrechtsgesetz und die Rechte und Pflichten von Bürgern und Metöken gehen. Zum anderen sollen die von Apollodoros verwendeten Gesetze im Fall ¿Gegen Neairä analysiert und im Rahmen seiner Klage diskutiert werden. Hierfür werden zusätzlich Informationen zum Charakter einer Gerichtsrede geliefert, die es erleichtern sollen, seine Ausführungen besser einordnen und beurteilen zu können.

Kund*innenbewertungen von Neaira, eine Hetare, die sich das Burgerrecht erschwindeln wollte?



Ähnliche Bücher finden
Das Buch Neaira, eine Hetare, die sich das Burgerrecht erschwindeln wollte? ist in den folgenden Kategorien erhältlich:

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.