Über Notre-Dame in Paris, Band 1
Im Mittelpunkt steht die aufwändig geschilderte Kathedrale Notre-Dame de Paris. In ihr spielen die wichtigsten Teile der Romanhandlung, vor allem das Geschehen um die Gestalt des Quasimodo, des Glöckners von Notre-Dame. Der französische Schriftsteller Alphonse de Lamartine (1790-1869) hat Victor Hugo nach Erscheinen des Romans als »Shakespeare des Romans« gefeiert. Der Roman beinhaltet mehrere Handlungsstränge, die nach und nach ineinanderfließen und ein buntes und vielseitiges Bild des französischen Spätmittelalters mit all seinen Bevölkerungsschichten zeichnen. Die Geschichte vom missgestalteten Glöckner Quasimodo, der sich in die schöne Zigeunerin Esmeralda verliebt, ist - obgleich sie meist als interessant genug angesehen wurde, um sie zur Haupthandlung einer Vielzahl von Verfilmungen zu machen - nur einer dieser Stränge. Der deutsche Titel des Romans Der Glöckner von Notre-Dame ist somit etwas fehlgeleitet, denn der französische Originaltitel lautet allgemeiner Notre-Dame de Paris. Der Text des vorliegenden Neusatzes folgt der Ausgabe Leipzig 1885. Die französische Erstausgabe erschien im Jahr 1831. Die Illustrationen wurden der Ausgabe »Notre-Dame de Paris«, Paris 1865, sowie »Notre-Dame de Paris«, Nouvelle édition illustrée, Paris 1877, entnommen. Die Übersetzung von Bremer wurde überarbeitet und gemäß der alten deutschen Rechtschreibung korrigiert.
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