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Novellen sechster Band

Novellen sechster Bandvon Theodor Storm
Über Novellen sechster Band

Theodor Storm in seinen Erinnerungen: Die Husumer Schule wußte so wenig von neuerer deutscher Literatur, daß mir Uhland, dessen Namen ich einmal gehört hatte, derzeit als ein alter Minnesänger vorschwebte; hier aber hatten Röse und Geibel, letzterer als L. Horst, schon im Chamissoschen Musenalmanach 1834 ihren Beitrag geliefert; an den alten Fouqué hatten sie Huldigungsgedichte geschickt und eine Antwort erhalten; Röses Gedicht, das mir von ihm vorgelesen wurde, hieß: »Die Bleichen« (die Toten auf dem Schlachtfelde) und machte einen großen Eindruck. Sie wollten auch später Fouqués gesunkenen Ruhm wieder zu seinem Rechte verhelfen. Der Zurückgebliebene erschien mir von einem Dunst geheimnisvollen Wissens und Könnens umgeben, aus dem ihm nur mitunter in geweihter Stunde beliebte, einen Brocken an Auserwählte mitzuteilen. So munkelte es, daß er ein großes Drama »Ahasver« begonnen habe; aber es verging eine lange Zeit, bis er es endlich aus dem Schranke, worin das Manuskript verschlossen war, hervorholte und mir eine oder einige Szenen daraus vorlas. Ich hatte dabei die Empfindung, als wenn ich einer ganz ausnahmsweisen Gunst gewürdigt wurde. Es gefiel mir sehr und schien mir unter dem Einflusse von Goethes »Faust« abgefaßt, den ich damals zuerst kennen gelernt hatte. Der Text folgt der Ausgabe von 1918, erschienen innerhalb der Reihe »Storms Werke«, Erster Band, herausgegeben von Theodor Hertel, im Bibliographischen Institut Leipzig und Wien. Die »Nachträge« folgen der Ausgabe Leipzig 1920, erschienen im Insel-Verlag.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783966620222
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 324
  • Veröffentlicht:
  • 25 Juli 2019
  • Abmessungen:
  • 140x27x221 mm.
  • Gewicht:
  • 581 g.
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Beschreibung von Novellen sechster Band

Theodor Storm in seinen Erinnerungen:
Die Husumer Schule wußte so wenig von neuerer deutscher Literatur, daß mir Uhland, dessen Namen ich einmal gehört hatte, derzeit als ein alter Minnesänger vorschwebte; hier aber hatten Röse und Geibel, letzterer als L. Horst, schon im Chamissoschen Musenalmanach 1834 ihren Beitrag geliefert; an den alten Fouqué hatten sie Huldigungsgedichte geschickt und eine Antwort erhalten; Röses Gedicht, das mir von ihm vorgelesen wurde, hieß: »Die Bleichen« (die Toten auf dem Schlachtfelde) und machte einen großen Eindruck. Sie wollten auch später Fouqués gesunkenen Ruhm wieder zu seinem Rechte verhelfen. Der Zurückgebliebene erschien mir von einem Dunst geheimnisvollen Wissens und Könnens umgeben, aus dem ihm nur mitunter in geweihter Stunde beliebte, einen Brocken an Auserwählte mitzuteilen. So munkelte es, daß er ein großes Drama »Ahasver« begonnen habe; aber es verging eine lange Zeit, bis er es endlich aus dem Schranke, worin das Manuskript verschlossen war, hervorholte und mir eine oder einige Szenen daraus vorlas. Ich hatte dabei die Empfindung, als wenn ich einer ganz ausnahmsweisen Gunst gewürdigt wurde. Es gefiel mir sehr und schien mir unter dem Einflusse von Goethes »Faust« abgefaßt, den ich damals zuerst kennen gelernt hatte.
Der Text folgt der Ausgabe von 1918, erschienen innerhalb der Reihe »Storms Werke«, Erster Band, herausgegeben von Theodor Hertel, im Bibliographischen Institut Leipzig und Wien. Die »Nachträge« folgen der Ausgabe Leipzig 1920, erschienen im Insel-Verlag.

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