Über Odysseus unterm Tisch
Goster, philosophierender und deswegen auch melancholischer Hauptkommissar, wird von einem Trauma verfolgt: ein Kollege von ihm hatte sich bei einem Schusswechsel vor Goster geworfen, rettete ihm dadurch das Leben, wurde aber selber tödlich getroffen. Ihn, den Überlebenden, überfällt die fixe Idee, er müsse den Getöteten wieder zum Leben erwecken, indem er ihn bis in dessen Lebensweise imitiert und so seine eigene Identität aufgibt. Schließlich wird Goster wegen offensichtlicher Verwirrung in die Psychiatrie gebracht, aus der er sich schnell wieder entlassen lässt, aber nur, um sich offiziell für verrückt erklären zu lassen und seinen Dienst zu quittieren.Natürlich wird daraus nichts. Ein Telefonanruf, ein merkwürdiger Mord reißen ihn zurück in die Realität. Der Fall wächst sich aus. Es gibt nicht nur drei Verdächtige, es gibt auch einen Polizeibeamten, der die Asservatenkammer der Mordkommission leitet und gegen gutes Geld bestimmte Asservate (Pistolen, Messer) verschwinden lässt - und damit auch Beweisstücke gegen Mörder. Goster, der nicht nur unkonventionell denkt, sondern auch mit ungewöhnlichen Methoden ermittelt und agiert, kann die Fälle lösen - und findet wie nebenbei auch noch den Mörder, der auf ihn gezielt, aber dann seinen Kollegen erschossen hatte. Und findet so auch den Weg aus seinem Trauma heraus: er hat sich endlich für den Tod seines Kollegen gerächt.
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