Über OEkologieorientierte Fuhrung Multinationaler Unternehmen in Entwicklungslandern
Umweltzerstörung und Schutz der natürlichen Umwelt im globalen Maßstab sind in den letzten Jahren zunehmend in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit gerückt. Die bisher unternommenen internationalen Bemühungen, die mit der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahre 1992 ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht haben, konnten allerdings noch zu keiner umfassenden Verbesserung im Umweltschutz führen. Im Gegenteil, die Umweltsituation hat sich in vielen Teilen der Welt, insbesondere aber in den Entwicklungsländern, weiter rapide verschlechtert. Neben der Globalisierung der Umweltpolitik ist in den letzten Jahren auch eine zunehmende Internationalisierung der Wirtschaft feststellbar. Die daraus fol gende Bedeutungszunahme multinationaler Unternehmen im System der Weltwirtschaft bringt zusätzliche potentielle Gefahren für die Ökologie mit sich, etwa in Form der Verlagerung umweltschädigender Produktion in Ent wicklungsländer. Andererseits sind viele der Umweltprobleme in Entwick lungsländern nicht ohne eine Zusammenarbeit mit dem Westen zu lösen. Da Programme der staatlichen Technologiekooperation in vielen Fällen versagt haben, steigen die Erwartungen an eine privatwirtschaftliche Zusammenarbeit. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen geht Walter Stöckl in seiner wirt schaftswissenschaftlichen Dissertation der Frage nach, welche neuartigen Problemstellungen sich daraus für das Management von multinationalen Unternehmen ergeben. Die Intention der Arbeit ist es aber nicht nur, die öko logierelevanten Problembereiche herauszuarbeiten, sondern insbesondere theoretisch fundierte Gestaltungsaussagen abzuleiten, welche ein planvolles Handeln zur Lösung bzw. Verminderung der negativen betrieblichen Umweltbeeinträchtigung ermöglichen sollen.
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