Über Operation Waldemar
Endlich haben Anna Putzmich, ihre Mutter und ihre neun Kinder die Ausreisegenehmigung, um sich in die Bundesrepublik Deutschland niederzulassen. Die Umsiedlung im Jahre 1960 ist die einzige Hoffnung, um dem armseligen Leben in dem kleinen Dorf in Polen zu entfliehen.
Das Damoklesschwert: Anna wird gezwungen, ihr zehntes Kind, dem sie kurz vor der Ausreise das Leben schenkt, zur Adoption freizugeben.
Ihre Kinder erfahren von Waldemar erst, als Anna viele Jahre später im Sterbebett liegt. Die Kinder müssen ihr versprechen, nach Waldemar zu suchen und ihn in die Familie zu vereinen. Mit ihrem Anliegen wenden sie sich an das polnische Rote Kreuz, das sofort den polnischen Auslandsnachrichtendienst informiert. Zeitgleich beginnt die Ausbildung des Agenten Wacek, der in die Rolle von Waldemar schlüpfen und in die Bundesrepublik geschickt werden soll - so beginnt eine Spionagegeschichte, wie sie typisch ist für die Zeit des Kalten Krieges.
Basierend auf einer wahren Geschichte gewährt der Roman authentische Einblicke in die damalige Arbeitsweise der Geheimdienste auf beiden Seiten: Er führt den Leser hinter die Kulissen der deutschen Spionageabwehr und dokumentiert die Methoden und Arbeitsweisen des Auslandsnachrichtendienstes der damaligen Volksrepublik Polen: Ein absurder Kampf, der mithilfe von Wirtschaftskriminalität finanziert wurde, gegen den "Klassenfeind" in Westeuropa.
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