Über Partizipierte Offenbarung
Die Frage nach dem Schriftverständnis ist wesentlich von der Annahme bestimmt, inwiefern es sich um ein menschliches, also historisch-kulturelles Produkt handelt, oder ob es sich in seiner Gänze als Verschriftlichung der göttlichen Offenbarung beschreiben lässt. Der jüdische Theologe Benjamin Sommer geht dieser Thematik nach und diskutiert den Ansatz der Participatory Revelation um die Doppelnatur der Heiligen Schrift aus exegetischer, philosophischer und theologiegeschichtlicher Perspektive für das Judentum zu konzipieren. Der Autor versucht Sommers Ansatz für das Judentum zu kontextualisieren und einen Vergleich zum katholischen Lehramt zu ziehen ¿ dabei wird die dogmatische Konstitution Dei Verbum als Referenz herangezogen. In dieser Arbeit wird ersichtlich, wie das katholische Lehramt mit dem Diskurs der Participatory Revelation verknüpft werden und insbesondere von den exegetischen Arbeiten zum Alten Testament profitieren kann. Implikationen für die theologische Forschung und Pastoral werden im Anschluss der Synopse diskutiert. Folgende Arbeit wurde an den Universitäten Ben Gurion University of the Negev ¿ Be¿er Sheva und Paris-Lodron Universität Salzburg verfasst.
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