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Pavillon als Fenster zwischen den Welten

- Das Sehen und Gesehenwerden im Fokus des Romans Alice Sebolds 'In meinem Himmel', ihre Wechselwirkungen und die letztliche Erloesung der Lebenden sowie Susies durch den Blick zwischen den Welten

Über Pavillon als Fenster zwischen den Welten

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei Dinge sind uns Menschen ganz gewiss: Wir werden geboren, um zu leben und werden eines Tages aus diesem Leben durch den Tod wieder herausschreiten. Über das Leben haben wir Menschen im Laufe der Jahrtausende viel gelernt. Wir haben Regeln und Gesetze aufgestellt, haben einen Sinn im Leben gefunden und zahlreiche Ratschläge und Anleitungen entwickelt, wodurch das Leben schöner und womöglich auch länger werden kann. Über das sogenannte ¿Leben nach dem Tod¿ wissen wir jedoch auch nach unserer langen Zeit des Menschendaseins nur kaum etwas. Das Sterben ist ein Vorgang, der sich erklären lässt, aber das Jenseits bleibt ein Rätsel bis in alle Ewigkeit. Über den Tod wird viel philosophiert, denn je nach Glaubensrichtung bedeutet er etwas anderes. Für manche ist der Tod ¿[¿]kein Abschnitt des Daseins, sondern nur ein Zwischenereignis, ein Übergang aus einer Form des endlichen Wesens in eine andere¿ , für andere ist er schlichtweg ¿[¿]der Verlust der Wahrnehmung[¿].¿ Ganz gleich, ob die Menschen an das Jenseits, die Wiedergeburt oder das Ende glauben, der Tod bedeutet immer das (kurzzeitige oder dauerhafte) Verschwinden aus der Welt der Lebenden und somit das Erlöschen jeglicher Wahrnehmung. Die Sinnesorgane beenden ihren Dienst mit dem Stillstand des Herzens und können nicht mehr sehen, hören, riechen oder fühlen. Mit dem Tod einer Person endet die Möglichkeit zu sehen, aber ebenso auch die Chance gesehen zu werden. Die US-amerikanische Schriftstellerin Alice Sebold beschreibt in ihrem Roman ¿In meinem Himmel¿ jedoch eine ganz andere Sichtweise auf den Tod. Für sie ist der Tod nicht das Ende der Wahrnehmung, sondern vielmehr die Intensivierung des Sehens und Hörens aus Sicht der Verstorbenen. Hierzu lässt ein Pavillon eine Brücke zwischen der Erde und dem Himmel der verstorbenen Protagonistin entstehen, welches als Fenster sowie als Tür dient. Wieso ein Pavillon dies alles möglich macht, welche tiefere Signifikanz es innehat, wie das Sehen und Gesehenwerden letztlich im Roman funktioniert und welche Rolle der Wechsel der Positionen des Beobachters sowie des Gesehenen spielt, wird in der nun folgenden Hausarbeit herausgestellt. Doch zunächst, bevor am Text gearbeitet werden kann, wird der Roman vorgestellt und anschließend darauf eingegangen, welcher historische Hintergrund im Kontext zu den Geschehnissen im Buch steht.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783640995349
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 36
  • Veröffentlicht:
  • 1. September 2011
  • Abmessungen:
  • 216x140x2 mm.
  • Gewicht:
  • 54 g.
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Beschreibung von Pavillon als Fenster zwischen den Welten

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei Dinge sind uns Menschen ganz gewiss: Wir werden geboren, um zu leben und werden eines Tages aus diesem Leben durch den Tod wieder herausschreiten. Über das Leben haben wir Menschen im Laufe der Jahrtausende viel gelernt. Wir haben Regeln und Gesetze aufgestellt, haben einen Sinn im Leben gefunden und zahlreiche Ratschläge und Anleitungen entwickelt, wodurch das Leben schöner und womöglich auch länger werden kann.
Über das sogenannte ¿Leben nach dem Tod¿ wissen wir jedoch auch nach unserer langen Zeit des Menschendaseins nur kaum etwas. Das Sterben ist ein Vorgang, der sich erklären lässt, aber das Jenseits bleibt ein Rätsel bis in alle Ewigkeit. Über den Tod wird viel philosophiert, denn je nach Glaubensrichtung bedeutet er etwas anderes. Für manche ist der Tod ¿[¿]kein Abschnitt des Daseins, sondern nur ein Zwischenereignis, ein Übergang aus einer Form des endlichen Wesens in eine andere¿ , für andere ist er schlichtweg ¿[¿]der Verlust der Wahrnehmung[¿].¿ Ganz gleich, ob die Menschen an das Jenseits, die Wiedergeburt oder das Ende glauben, der Tod bedeutet immer das (kurzzeitige oder dauerhafte) Verschwinden aus der Welt der Lebenden und somit das Erlöschen jeglicher Wahrnehmung. Die Sinnesorgane beenden ihren Dienst mit dem Stillstand des Herzens und können nicht mehr sehen, hören, riechen oder fühlen. Mit dem Tod einer Person endet die Möglichkeit zu sehen, aber ebenso auch die Chance gesehen zu werden.
Die US-amerikanische Schriftstellerin Alice Sebold beschreibt in ihrem Roman ¿In meinem Himmel¿ jedoch eine ganz andere Sichtweise auf den Tod. Für sie ist der Tod nicht das Ende der Wahrnehmung, sondern vielmehr die Intensivierung des Sehens und Hörens aus Sicht der Verstorbenen. Hierzu lässt ein Pavillon eine Brücke zwischen der Erde und dem Himmel der verstorbenen Protagonistin entstehen, welches als Fenster sowie als Tür dient. Wieso ein Pavillon dies alles möglich macht, welche tiefere Signifikanz es innehat, wie das Sehen und Gesehenwerden letztlich im Roman funktioniert und welche Rolle der Wechsel der Positionen des Beobachters sowie des Gesehenen spielt, wird in der nun folgenden Hausarbeit herausgestellt. Doch zunächst, bevor am Text gearbeitet werden kann, wird der Roman vorgestellt und anschließend darauf eingegangen, welcher historische Hintergrund im Kontext zu den Geschehnissen im Buch steht.

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