Über Philosophie, Glaube und Intuition
Der russische Religionsphilosoph Wladimir Solowjew hielt Ende des 19. Jahrhunderts in einer Vorlesung über das Gottmenschentum fest: »Ich werde über die Wahrheiten der positiven Religion sprechen - über Dinge, die dem modernen Bewusstsein, den Interessen der modernen Zivilisation sehr fern und fremd sind.« Diese Krise des Glaubens, die schon Solowjew benennt, mithin das Unverständnis, das die zeitgenössische Zivilisation der Religion gegenüber an den Tag legt, hält nicht nur weiter an, sie hat sich fraglos noch verschärft und verschärft sich beständig weiter: Der Geist der Irreligiösität ist mittlerweile zu einem fast allgemeinen Phänomen geworden - Das Profane ist das Normale!
Matthias Gilbert begibt sich auf eine Spurensuche nach den Ursachen dieser Entwicklung, davon ausgehend, dass Religion eben keine einfache Privatmarotte ist, wie man heutzutage häufig hört, sondern ein großes, ja das größte Geschenk, das ein Mensch erhalten kann.
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