Über Planen und Bauen unter Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1758-1817)
Hinrich Rademacher zeichnet detailliert die sich auf pragmatische und windungsreiche Weise ausbildende Bauverwaltung und Bauleitung von Park und Schloss Wörlitz unter Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1758¿1817) nach. Zu den wichtigsten Ergebnissen der Studie zählt die Erkenntnis, dass die bis heute dafür verantwortlich gemachten Männer, der in der Architektur dilettierenden Hofkavalier Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff und der Oberbaudirektor Georg Christoph Hesekiel, nicht eindeutig als Entwerfer oder künstlerisch Verantwortliche nachzuweisen sind. Vielmehr scheint der Fürst selbst maßgeblichen Einfluss auf die Gestaltung der Kunstbauten im Gartenreich ausgeübt zu haben.
Hinrich Rademacher (1960-2016) studierte Architektur, Klassische Archäologie und Kunstgeschichte in Berlin und Göttingen. Seine auf intensive Forschungen beruhende, posthum erschienene Studie entstand im Rahmen eines Dissertationsprojekts zum Pantheon im Wörlitzer Landschaftsgarten sowie zu der dortigen Bauverwaltung unter Fürst Franz von Anhalt-Dessau, das er nicht mehr beenden konnte.
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