Über Politische Ungewissheit und Risikoberichterstattung: Beweise aus Ägypten
Die Offenlegung von Unternehmensrisiken (Corporate Risk Disclosure, CRD) hat in letzter Zeit beträchtliche Aufmerksamkeit erlangt, insbesondere nach den Unternehmenszusammenbrüchen und Bilanzskandalen in den USA im Jahr 2000 und der globalen Finanzkrise 2007-09. In dieser Studie soll die Art der Risikoinformationen untersucht werden, die von ägyptischen börsennotierten Unternehmen in ihren Jahresberichten bereitgestellt werden. Die Studie untersucht auch die Bestimmungsfaktoren für die Offenlegung von Risiken, indem sie die Beziehung zwischen der Höhe der CRD und unternehmensspezifischen Merkmalen, nämlich Unternehmensgröße, Branche, Rentabilität, Cross-Listing und Höhe der Rückstellungen, untersucht. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde eine Inhaltsanalyse der Geschäftsberichte von 31 börsennotierten Unternehmen aus dem Nicht-Finanzbereich durchgeführt, indem die Geschäftsberichte gelesen und Sätze, die Risikoinformationen enthalten, kodiert wurden. Die Studie ergab, dass die Unternehmen dazu neigen, mehr monetäre, zukünftige und gute Informationen über die Risiken, denen sie ausgesetzt sind, offenzulegen. Die Ergebnisse zeigen auch eine positive und signifikante Beziehung zwischen der Unternehmensgröße und dem Umfang der CRD. Andererseits zeigen die Ergebnisse, dass ein positiver, aber nicht signifikanter Zusammenhang zwischen dem Ausmaß von CRD und dem Branchentyp, der Rentabilität und dem Cross-Listing besteht.
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