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Portugiesische Migrationen

- Geschichte, Reprasentation Und Erinnerungskulturen

Über Portugiesische Migrationen

11 Identität (Motte/Ohlinger 2004) zu betrachten. Das Jahr 2004 schien geeignet, diese Forderungen öffentlich zu vertreten, denn seit der Ankunft des millionsten Gastarbeiters waren genau vierzig Jahre vergangen. Den Jahrestag nahm das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e. V. (DOMiD) zum Anlass, eine Erinnerungsveranstaltung zu organisieren, die von einer Tagung mit dem Titel ¿Armando Rodrigues de Sá. Der millionste Gast- beiter, das Moped und die bundesdeutsche Einwanderungsgesellschaft. 1964- 2004 ¿ Von festlichen Anfängen und alltäglichen Herausforderungen¿ begleitet war. Die Veranstaltung fand im September 2004 am Bahnhof Köln-Deutz statt, auf dem Ankündigungsplakat prangte das Foto der damaligen Szene mit - mando Rodrigues de Sá und seinem Moped. Dieser ¿ und mit ihm metonymisch die gesamte Einwanderungsgesellschaft ¿ fanden damit ihren Platz in der deut- 4 schen Erinnerungskultur. 3 Portugal: Vom Aus- zum Einwanderungsland? Die damaligen Zeiten sind vorbei ¿ auch in Portugal. Die massive Auswan- rung der sechziger und siebziger Jahre erreichte 1970 ihren Höhepunkt, um ab Mitte der siebziger Jahre spürbar zu sinken. Andererseits stieg die Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmer nach Portugal kontinuierlich an, was Politik und Öffentlichkeit zur Annahme hinriss, Portugal habe den Wandel von einem A- zu einem Einwanderungsland vollzogen. Nichts erschiene logischer. Portugal hatte durch die Nelkenrevolution am 25. April 1974 mit der langen Diktatur von Oliveira Salazar und Marcello Caetano gebrochen.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783531170756
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 273
  • Veröffentlicht:
  • 17. November 2009
  • Ausgabe:
  • 2010
  • Abmessungen:
  • 210x148x15 mm.
  • Gewicht:
  • 336 g.
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Beschreibung von Portugiesische Migrationen

11 Identität (Motte/Ohlinger 2004) zu betrachten. Das Jahr 2004 schien geeignet, diese Forderungen öffentlich zu vertreten, denn seit der Ankunft des millionsten Gastarbeiters waren genau vierzig Jahre vergangen. Den Jahrestag nahm das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e. V. (DOMiD) zum Anlass, eine Erinnerungsveranstaltung zu organisieren, die von einer Tagung mit dem Titel ¿Armando Rodrigues de Sá. Der millionste Gast- beiter, das Moped und die bundesdeutsche Einwanderungsgesellschaft. 1964- 2004 ¿ Von festlichen Anfängen und alltäglichen Herausforderungen¿ begleitet war. Die Veranstaltung fand im September 2004 am Bahnhof Köln-Deutz statt, auf dem Ankündigungsplakat prangte das Foto der damaligen Szene mit - mando Rodrigues de Sá und seinem Moped. Dieser ¿ und mit ihm metonymisch die gesamte Einwanderungsgesellschaft ¿ fanden damit ihren Platz in der deut- 4 schen Erinnerungskultur. 3 Portugal: Vom Aus- zum Einwanderungsland? Die damaligen Zeiten sind vorbei ¿ auch in Portugal. Die massive Auswan- rung der sechziger und siebziger Jahre erreichte 1970 ihren Höhepunkt, um ab Mitte der siebziger Jahre spürbar zu sinken. Andererseits stieg die Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmer nach Portugal kontinuierlich an, was Politik und Öffentlichkeit zur Annahme hinriss, Portugal habe den Wandel von einem A- zu einem Einwanderungsland vollzogen. Nichts erschiene logischer. Portugal hatte durch die Nelkenrevolution am 25. April 1974 mit der langen Diktatur von Oliveira Salazar und Marcello Caetano gebrochen.

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