Über Produktionstheorie 3
In dem mehrbändigen Werk zur ¿Produktionstheorie¿ sollen erstmalig die heute aus der Praxis geborenen Produktionsmodelle und -verfahren mathematisch begründet hergeleitet und so auch der Produktionswirtschaft eine wissenschaftliche Grundlage gegeben werden. Dem ¿wir haben unser Unternehmen halt so organisiert und das hat sich bewährt¿ soll eine konstruktivistische Sicht beiseite gestellt und so die vielen deskriptiv angelegten ¿Fabrikbetriebslehren¿ abgelöst werden.
Band 3 behandelt Produktionsabläufe in der Zeit. Ordinale und kardinale Zeitmengen führen zur systemtheoretisch verankerten Definition eines Prozesses am Produktionspunkt und den möglichen Prozess- und Zustandsverständnissen. Ein Hauptpunkt ist hier die Herleitung des in der Serienfertigung verbreiteten Denkens in Fortschrittszahlen. Ausgehend von der Basisform einer zeitbasierten Produktion werden effiziente dynamische Ereignisse und Prozesse aufbereitet. Damit sind die Grundlagen für dieZustandsdarstellung eines allgemeinen Zeitsystems und die Anwendung von Sequentialmaschinen geschaffen. Zeitinvariante Zeitsysteme und stochastische Produktionen sind Grundlage einer robusten Produktion. Eine ideale Symbiose finden Produktionspunkt und Zeitsystem in der Anwendung endlicher Automaten: Eine endliche Anzahl von Zuständen führt zusammen mit einer begrenzten Menge von Eingaben zu einer zustandsgetriebenen Produktion ¿ eine der wesentlichen Voraussetzungen zur Realisierung von Industrie 4.0.
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