Über Realoptionen ALS Controlling-Instrument
Die Arbeit von Pritsch ist eingebettet in ein Forschungsprograrnrn, das die Überprüfung der Tragfähigkeit bzw. Sinnhaftigkeit des Rationalitätssicherungs ansatzes des Controlling zum Inhalt hat. Ähnlich wie dies für die - ebenfalls in dieser Reihe erschienene Dissertation von U. von Rechberg bezogen auf Kostenschätzmodelle galt, befasst sich die vorliegende Dissertation mit der Überprüfung der Frage, ob und inwieweit ein neues Instrument der Willensbildung hilft, bestehende Rationalitätsdefizite zu vermindern. Die von Pritsch untersuchten Realoptionen bieten in mehrfacher Hinsicht ein lohnendes Forschungsfeld: Sie genießen in der Theorie eine stark steigende Aufmerksamkeit, die bisherige Diskussion ist fast ausschließlich auf instrumentell-methodische Fragen gerichtet, und das Anwendungspotenzial wurde bislang ebenso wenig hinreichend untersucht wie Fragen des Imp1ementierungsprozesses. Die Abdeckung des genannten Forschungsziels stellt erhebliche Anforderungen an den Forscher. Er muss über intime Kenntnisse des - komplexen und anspruchsvollen - Instruments ebenso verfügen wie über die Theorieansätze des Controlling. Zudem läßt sich die gestellte Forschungsfrage nicht ausschließlich abstrakt beantworten, sondern bedarf eines empirischen Bezugs. Diesen Anforderungen wird Pritsch - wie die vorliegende Arbeit zeigt - in hervorragender Weise gerecht.
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