Über Risikowahrnehmung bezüglich der Infektionsgefahr von Covid-19
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die Gefahr, sich selbst und andere mit einem bedrohlichen Virus anzustecken, zu einer Vielzahl sozialer Dilemma-Situationen im Alltag führt. Das vorliegende Buch geht der sozialpsychologischen Frage nach, wie Menschen das Risiko einer Covid-19-Infektion in konkreten Dilemma-Situationen für sich selbst und für eine andere Person einschätzen. Dabei wird der Fokus auf die Differenz zwischen der selbst- und fremdbezogen Risikowahrnehmung sowie zwischen der selbstbezogenen Risikowahrnehmung und der objektiven Risikobeurteilung mittels eines Algorithmus gelegt. Diese Differenz wird in der Risikoforschung als unrealistischer Optimismus/Pessimismus bezeichnet. Neben der Beleuchtung des aktuellen Forschungsstands wird die Risikowahrnehmung und das Auftreten des unrealistischen Optimismus/Pessimismus im Rahmen einer Querschnittsstudie anhand von drei fiktiven, aber realitätsnahen Dilemma-Szenarien aus dem Corona-Kontext untersucht und diskutiert.
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