Über Rundnasen und Kartoffelkäfer
Die Bezeichnungen "Rundnase", "Dicknase" oder "Kartoffelkäfer" kennzeichnen eine der Diesellokomotivtypen, die es inzwischen zu Kultstatus gebracht haben. Mit einer Lizenz von EMD rollten ab 1954 insgesamt 159 Maschinen für Norwegen, Dänemark und Ungarn aus der Lokfabrik NoHAB im schwedischen Trollhättan. Dazu baute AFB
40 belgische und vier luxemburgische "Kartoffelkäfer". Die Loks sind von der amerikanischen F-Serie und der B-Class abgeleitet, aber an die europäischen Bedingungen angepasst worden. Bei den Staatsbahnen
endeten die letzten planmäßigen Einsätze in Ungarn, Norwegen und Dänemark 2000/2001.
Schon einige Jahre zuvor hatten
sich die AFB-Schwestern in Belgien in ihrer ursprünglichen Form verabschiedet, 1994 auch in Luxemburg. Seitdem sind viele der robusten Lokomotiven noch bei diversen Privatbahnen im Einsatz, vor allem in Dänemark und Schweden, aber auch in Deutschland. Der erste Teil
des Bildbands blickt zurück auf die letzten Einsatzjahre bei den Staatsbahnen, im zweiten Teil werden die auch im 21. Jahrhundert noch aktiven Lokomotiven mit Schwerpunkt Deutschland behandelt.
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