Über Sachsen: Vom Königreich zum Freistaat
Am 11. Dezember 1806 entstand mit der Unterzeichnung eines Friedensvertrages zwischen Frankreich und Sachsen in Posen das Königreich Sachsen. Zuvor waren die sächsisch-preußischen Truppen im Oktober 1806 von Napoleon bei Jena und Auerstedt vernichtend geschlagen worden und Preußen hatte den sächsischen Verbündeten im Stich gelassen. Sachsen schied mit dem Frieden von Posen aus dem Vierten Koalitionskrieg aus. Das von Napoleon besetzte Sachsen musste dem Rheinbund beitreten und verschiedene in Thüringen gelegene Gebiete abtreten. Dafür erhielt Sachsen als Entschädigung die preußische Enklave um Cottbus und wurde nach Bayern und Württemberg ebenfalls zum Königreich erhoben. Von da an wurde in Sachsen das römisch-katholische dem evangelisch-lutherischen Bekenntnis rechtlich gleichgestellt. Sachsen als "Freistaat" entstand 1918 nach Abdankung des Königs ¿ es wurde damit ein Gliedstaat der Weimarer Republik.
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