Über Schuld und Sühne
Thomas Mann nannte ihn den "größten Kriminalroman aller Zeiten". Und in der Tat ist dieser in formaler Hinsicht vermutlich vollkommenste Roman Dostojewskijs von atemberaubender Spannung, gleichzeitig aber vollendeter künstlerischer Ausdruck tiefen, in moralische Abgründe lotenden philosophischen Fragens: Gibt es "einzigartige" Menschen, denen alles erlaubt ist? So wie Rodion Raskolnikow, der eine "nutzlose" alte Wucherin tötet, um seinen Auserwähltheitsanspruch zu beweisen: ein Übermensch zu sein, für den die Gesetze der Moral und die Stimme des Gewissens keine Gültigkeit haben. Ein Nachwort und Erläuterungen erschließen den literarischen und philosophischen Kontext.
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