Über Senftenberg
Was war vor dem Ilse-See?, fragen die Leute seit einiger Zeit. Noch vor zehn Jahren gab es den Tagebau Meuro als letzten in dieser Region. Dank der reichen Braunkohlevorkommen war Senftenberg ¿Energiemittelpunkt¿ der ehemaligen DDR. Nach 1990 verlor die Braunkohle ihre Bedeutung und das Naherholungszentrum ¿Senftenberger See¿ (1973) entwickelte sich weiter zu einer attraktiven Urlauberregion mit ausgedehnten Wäldern und Wasserlandschaften wie dem jetzt entstehenden Ilse-See, der seit 2007 geflutet wird. Die Senftenberger Erika Jantzen und Norbert Jurk haben 167 bisher meist unveröffentlichte Bilder zusammengestellt, die erneut die DDR-Geschichte der einstigen Bergarbeiterstadt illustrieren. Sie unternehmen eine Wanderung von Nord nach Süd durch Senftenberg, erzählen von den beiden ältesten Schulen der Stadt, vom größten Güterumschlag- und Rangierbahnhof des Bezirkes Cottbus und von HO- und Konsum-Versorgungseinrichtungen wie dem ¿Seeblick¿. Nachdenkliches bieten die Aufnahmen von den Abrisshäusern und Straßen in Senftenberg-Nord, die dem Bergbau weichen mussten. Der Leser kann Altes wiederentdecken, die Stadt Senftenberg mit ihren Menschen erleben und beim Spaziergang am Elsterdamm vom Sommer in dieser See-Region träumen.
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