Über Solange es eine Heimat gibt. Erika Mann
Erika Mann ist mit den Eltern auf Europareise, Jahre des Exils in den USA liegen hinter ihnen. Soeben ist die Familie im Stockholmer Grand Hotel abgestiegen, Thomas Mann blickt der zweifachen Verleihung des Goethe-Preises in Frankfurt und Weimar entgegen. Erika rät dem Vater vehement vom Besuch der alten Heimat ab, wo man den Nobelpreisträger einst als Vaterlandsverräter ausgebürgert hat und die Verantwortung für Auschwitz trägt. Am 21. Mai 1949 bricht die Katastrophe über die Familie herein: Klaus Mann hat seinem irrlichternden Leben in Cannes ein Ende gesetzt. Erika, tief erschüttert über den Verlust des geliebten Bruders, der ihr Alter Ego war, beginnt, seinen Nachlass zu ordnen und erinnert sich an die Stationen des gemeinsamen Lebens.
Ein intimer Blick über Erikas Schulter auf die Familie Mann und eine fulminante Zeitreise in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts bis ins Schicksalsjahr 1949.
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