Über Soziale Kognitionen bei erworbenen Hirnschädigungen
Viel zu häufig werden bislang Beeinträchtigungen Sozialer Kognitionen im klinischen Alltag, sowohl in der Diagnostik als auch in der Behandlung, vernachlässigt. Dabei haben soziokognitive Störungen nach erworbenen Hirnschädigungen oft starke Implikationen für den Alltag der Betroffenen und können sowohl den Erfolg des neurorehabilitativen Prozesses als auch die psychosoziale Reintegration neurologisch Erkrankter ungünstig beeinflussen oder gar behindern.
Der Begriff "Soziale Kognitionen" subsumiert die unterschiedlichsten theoretischen Konstrukte, von denen insbesondere die Emotionserkennung, Empathie, Theory of Mind und Soziale Kompetenzen/Soziales Problemlösen mit ihren typischen Manifestationen und ihren neurobiologischen Grundlagen in diesem Buch thematisiert werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Vermittlung von praxisrelevanten Empfehlungen für diagnostische Instrumente und Behandlungsansätze, die im deutschsprachigen Raum aktuell verfügbar und umsetzbar sind.
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