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Sozialer Wandel in Haushalts- und Familienstrukturen

Über Sozialer Wandel in Haushalts- und Familienstrukturen

Folgt man U. Beck, so ist ein Prozess der Individualisierung im Gange ¿ weg von traditionalen Bindungen hin zu ökonomischen Zwängen. Hat sich dieser Prozess gleichläufig mit der Industrialisierung entwickelt? Für einen Zeitvergleich wurden historische Haushaltsinformationen (1801-1811) der Pfarre Gmünd in Niederösterreich mittels einer relationalen Datenbank verarbeitet und mit den Daten der amtlichen Statistik in Beziehung gesetzt. Dadurch waren Aussagen zu Familien- und Haushaltsstruktur, Heiratsverhalten und Geburten möglich, die über die bisherigen Analysen hinausgehen. In einem Prozess der kulturellen Phasenverschiebung (W. F. Ogburn) hatte sich das Heiratsverhalten allmählich geändert. War es früher der Tod, der rasche Wiederverheiratungen für die familiale Strukturerhaltung (T. Parsons) notwendig machte, so sind es heute vorwiegend die Integrationsprozesse nach einer Neuzusammensetzung der Familie, die in den Mittelpunkt des Interesses soziologischer Forschung gerückt sind.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9786202323086
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 244
  • Veröffentlicht:
  • 12. Dezember 2018
  • Abmessungen:
  • 229x152x14 mm.
  • Gewicht:
  • 363 g.
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Beschreibung von Sozialer Wandel in Haushalts- und Familienstrukturen

Folgt man U. Beck, so ist ein Prozess der Individualisierung im Gange ¿ weg von traditionalen Bindungen hin zu ökonomischen Zwängen. Hat sich dieser Prozess gleichläufig mit der Industrialisierung entwickelt? Für einen Zeitvergleich wurden historische Haushaltsinformationen (1801-1811) der Pfarre Gmünd in Niederösterreich mittels einer relationalen Datenbank verarbeitet und mit den Daten der amtlichen Statistik in Beziehung gesetzt. Dadurch waren Aussagen zu Familien- und Haushaltsstruktur, Heiratsverhalten und Geburten möglich, die über die bisherigen Analysen hinausgehen. In einem Prozess der kulturellen Phasenverschiebung (W. F. Ogburn) hatte sich das Heiratsverhalten allmählich geändert. War es früher der Tod, der rasche Wiederverheiratungen für die familiale Strukturerhaltung (T. Parsons) notwendig machte, so sind es heute vorwiegend die Integrationsprozesse nach einer Neuzusammensetzung der Familie, die in den Mittelpunkt des Interesses soziologischer Forschung gerückt sind.

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