Über Spieltage
Hinein ins Leben: verlieren und gewinnen - im Spiel wie in der Liebe.
Der Ich-Erzähler Benjamin ist gerade mit dem College fertig und ohne rechten Plan, wie es im Leben weitergehen soll. Fast schon zum Spaß bewirbt er sich als das, was sein Vater unbedingt werden wollte - als Profi-Basketballer. Tatsächlich wird er von einem deutschen Zweitligaklub engagiert und zieht vom heimatlichen Texas nach Landshut in der bayrischen Provinz, wo er mit einer bunt zusammengewürfelten Mannschaft trainiert und so gut es geht auch seine Freizeit zu füllen sucht.
Es ist eine merkwürdige, isolierte Existenz, geprägt durch die intensive Begeisterung - und oft auch die intensive Enttäuschung - des Spiels. Aber dann lernt er Anke kennen, eine junge Mutter, die zufällig die Ex-Frau eines Teamkollegen ist, und ihre behutsam aufkeimende Liebesbeziehung wird für ihn bald so wichtig und lebensverändernd wie das Basketballspiel.
Spieltage ist so gegenwärtig geschrieben, dass man sich in der Schilderung dieses ersten langen Sommers nach Studienabschluss ohne Weiteres wiedererkennt. Mit melancholisch-nostalgischem Blick auf die ersten Schritte ins Erwachsenenleben ist dies die Geschichte eines jungen Mannes, der seine erste >erwachsene< Liebeserfahrung macht und dabei die eigenen Grenzen erkennt.
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