Über Spieltheorie. Eine Analyse von internationalen oder medial präsenten Konflikten
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,7, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit erläutert das Modell der Spieltheorie und stellt verschiedene Ausprägungen von Spielen dar. Anhand einfacher Beispiele sollen Parallelen zu internationalen oder medial präsenten Konflikten aufgezeigt werden. Eine praktische Anwendung der Methoden wird bei Fallbeispielen aus Politik und Wirtschaft vollzogen. Es sollen anhand spieltheoretischer Ansätze die Handlungsalternativen der beteiligten Spieler aufgezeigt und Strategien definiert werden.
Bei der Anbahnung eines Konflikts oder einer anstehenden Entscheidung betrachtet man oftmals nur die eigene Situation. Die klassische Entscheidungstheorie dient hierbei als Hilfsmittel und versucht, aus mehreren Alternativen die für den Entscheider optimale zu finden. Hierfür gibt sie Hilfestellungen, wie Menschen rationale Entscheidungen treffen können und will erklären, wie reale Entscheidungen zustande kommen. Für die Ordnung der Entscheidungsergebnisse müssen diese nicht nur bekannt sein, sondern auch bewertet werden können.
Betrachtet werden dabei Individuen, Gruppen und Organisationen. Da die Wahl einer Alternative nicht durch das Handeln anderer Akteure beeinflusst wird, bestehen keine Interdependenzen. In der Realität sind aber oftmals genau solche Abhängigkeiten zu anderen Entscheidungsträgern vorhanden, welche das eigene Handeln elementar beeinflussen können. Die Interaktionen anderer beteiligter Parteien dürfen daher bei Entscheidungen nicht außer Acht gelassen werden. Da die klassische Entscheidungstheorie bei solchen Fällen kein Ergebnis liefern kann, möchte die Spieltheorie erweiterte Lösungsansätze bereitstellen. Sie wird ebenfalls zu den Entscheidungstheorien gezählt und befasst sich mit der Frage, wie ein Individuum oder eine Gruppe entscheidet, wenn sowohl das eigene Handeln als auch die Aktionen interdependenter Akteure Einfluss auf das Ergebnis der Entscheidung besitzen.
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