Über Spurweite
Quelle: Wikipedia. Seiten: 23. Kapitel: Schmalspurbahn, Breitspurbahn, Normalspur, Meterspur, Liste der Spurweiten, Liste umgespurter Eisenbahnstrecken, Parkeisenbahn, Umspurung, Maßstäbe der Modelleisenbahn, Feldbahn, Bosnische Spurweite, Beringstraßen-Tunnel, Gleisgeometrie. Auszug: Diese Liste soll über die unterschiedlichen Spurweiten, die im Schienenverkehr zu finden sind, Auskunft geben. Normalerweise wird als Spurweite der innere Abstand der Schienenstränge auf gerader Strecke angegeben. Gemessen wird das Kleinstmaß zwischen den Schienenköpfen im Bereich zwischen SO (Schienenoberkante) und 14 mm darunter. Ausnahmen sind Schmalspurbahnen (0¿10 mm) und Straßenbahnen (0¿9 mm unter SO). Da aber gewisse Bahnen, hier vor allem die französischen Staatsbahnen, den Auflagepunkt messen, kann es zu Abweichungen kommen. Durch die Technische Einheit im Eisenbahnwesen ist der Fahrzeugübergang nach Frankreich trotz unterschiedlicher Definition problemlos. Fahrzeuge gleicher Spurweite können aber nicht unbedingt auf den unterschiedlichen Strecken verkehren, da neben der Spurweite auch die Form der Spurkränze eine Rolle spielt. Hier ist vor allem die Dicke des Spurkranzes ausschlaggebend und der davon abhängige innere Radabstand, welcher nur in einem engen Bereich liegen darf, damit eine sichere Führung in Herzstücken und Radlenkern von Weichen und Kreuzungen möglich ist. Neben der Spurweite hindern auch die verschiedenen Fahrzeugumgrenzungsprofile einen freizügigen Einsatz, wobei jedoch eine kleinere Spurweite nicht unbedingt ein engeres Lichtraumprofil bedeuten muss. Anmerkung: Englische Maße 1 Zoll = 25,4 mm und 1 Fuß = 12 Zoll = 304,8 mm Der Hauptgrund für den Bau von Schmalspurbahnen lag darin, dass sie einfacher als Normalspurbahnen zu bauen sind. Durch die geringere Spurweite, geringere Achslasten, Kurvenradien und Geschwindigkeiten konnten die Baukosten verringert werden. Die wirtschaftliche Expansionsfähigkeit stieß aber durch die Schmalspurbahnen an ihre Grenzen. Man konnte die produzierten Waren nur im Bereich des eigenen Schmalspurnetzes einfach, also ohne Umladen, transportieren, da eine Weiterfahrt nur mit anderer Spurweite möglich war. Abhilfe durch einen Rollfahrzeugbetrieb war auf Dauer zu umständlich und zu kostenintensiv, zudem muss
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