Über Steppen und Städte
Philipp Wilhelm von Hamm (1820-1880) war ein deutscher Unternehmer, Politiker, Agrarwissenschaftler und Schriftsteller.
Hamm studierte Landwirtschaft, interessierte sich lebhaft für das landwirtschaftliche Maschinenwesen, seine Studienreisen in die europäischen Nachbarstaaten erweiterten und vertieften sein agro-ökonomisches Wissen. Er gründete in Leipzig die älteste Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen in Deutschland. Vielseitig ausgerichtet und begabt, verfasste Hamm beachtete wissenschaftliche Monographien und Aufsätze, arbeitete als Redakteur und Publizist und engagierte sich im Wirtschaftsleben und in der Politik. 1867 folgte Wilhelm Hamm einem Ruf nach Wien als Ministerialrat und Leiter des Departements für Landwirtschaft im Handelsministerium.
"Die Bilder und Skizzen aus dem südöstlichen Europa, welche ich in diesem Buche aneinander gereiht habe, sind das Ergebnis zweier Reisen in den Jahren 1858 und 1859, verbunden mit einem längeren Anfenthalt in den neurussischen Steppen. [...]
Meine Schildereien haben sich bemüht, treu und genau zu sein, ohne den Farbenreichthum ihrer Objecte zu verwischen und in trockener Aufzählung nur grau in grau zu malen. Die kleinen Abenteuer, welche dem Reisenden in unwirthbaren Gegenden aufstossen, fröhliche Jagdfahrten und Ausflüge, kleine Geschichten aus dem täglichen Leben, verleihen der Darstellung von Land und Leuten ein Colorit, welches die Selbstanschauung möglichst ersetzen soll. Wenn dasselbe auch manchmal bunt genug ausfallen mag, so entspricht es vielleicht gerade deshalb um so treuer der Wahrheit". (Wilhem Hamm, Vorwort)
Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1862.
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