Über Subjektivierungsformen neoliberaler Gouvernementalität
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Inklusion, Note: Sehr gut, Universität Wien (Bildungswissenschaft), Veranstaltung: M4.3 Menschenbilder und Bildungstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit untersuche ich mit Rückgriff auf Foucaults Gouvernementalitätskonzept, welche neoliberalen Subjektivierungsstrategien im Bereich schulischer Inklusion auszumachen sind. Meine These ist, dass da die Logik des Marktes in allen Bereichen der Gesellschaft Prinzip ist, Formen der Subjektivierungsstrategien auch in Inklusionsbestrebungen vorhanden sind. Denn es soll in allen Teilbereichen menschlicher Gesellschaft ein Subjekt konstituiert werden (beziehungsweise sich selbst konstituieren), das fähig zur aktiven und passiven Teilnahme am Markt ist und effizient, effektiv und ökonomisch handelt.
Ich werde erklären, was unter neoliberaler Gouvernementalität zu verstehen ist und wie Macht im foucaultschen Sinne ¿Möglichkeitsfelder¿ eröffnet, die bestimmte Verhaltensweisen fördern und andere unwahrscheinlicher machen und so Wirklichkeit herstellen. Damit verbunden führe ich aus, wie Macht Subjekte produziert bzw. diese sich selbst herstellen. Ich werde außerdem darstellen, wie sich neoliberale Subjektivierungsstrategien im Rahmen schulischer Inklusion des (behinderten) Subjekts ebenso bemächtigen, wie dies in anderen Gesellschaftsbereichen der Fall ist.
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