Über Suite op. 14
Die viersätzige Suite op. 14 entstand 1916 und zählte zeit seines Lebens zu Bartóks bevorzugten Klavierwerken. In ihr verwendete er - im Unterschied zu seinen übrigen Klavierkompositionen jener Jahre - keine Volksliedmelodien oder folkloristische Elemente. Vielmehr strebte er hier einen neuen "abstrakteren" und transparenten Klavierstil an, der auf Ornamentik und Spielfiguren verzichtet. Eine Besonderheit der Henle-Ausgabe ist der zusätzliche Andante-Satz im Anhang, der ursprünglich vor dem Scherzo stehen sollte und von Bartók erst kurz vor der Drucklegung 1918 entfernt wurde. Diese Urtextausgabe dieses bedeutenden Werks des Konzertrepertoires übernimmt den Notentext der Bartók-Gesamtausgabe. Als Herausgeber firmiert der wohl renommierteste Bartók-Forscher weltweit, László Somfai, von dem auch die ausführliche Werkeinführung und hilfreiche Hinweise zur Interpretation stammen.
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