Über Teheran, Stadt ohne Himmel
In diesem Roman erzählt Amir Hassan Cheheltan eine Geschichte über das Leben vom Kerâmat. Er sieht gut aus, ist mutig und brutal. Mit zehn läuft er von zu Hause weg, geht nach Teheran und verkauft seinen Körper. Am Vorabend der Islamischen Revolution schließt er sich einer Gang an, die Bordelle betreibt und gegen unliebsame politische Versammlungen vorgeht. Aus dem Krieg zwischen Iran und Irak schlägt er Kapital, indem er einen Schwarzhandel mit Medikamenten und Lebensmitteln organisiert. Als Dank für die Zerschlagung oppositioneller Gruppen erhält Kerâmat nach der Revolution den Posten des Direktors in einem berüchtigten Gefängnis für politische Gefangene.
Obwohl Kerâmat eine widersprüchliche Figur ist, macht Amir Hassan Cheheltan ihn zum Helden des neuen Buches. In dieser Figur kristallisieren sich die Widersprüche des heutigen Iran, von denen der Autor in einer poetischen und berührenden Sprache zum Ausdruck bringt.
Dieser Roman wurde schon in deutscher und arabischer Übersetzung veröffentlicht und erscheint zum ersten Mal unzensiert in der ungekürzten Fassung in Original persisch.
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